Nächste Erhöhung droht

Deckel gesucht: Aus für höhere Strom-Netzgebühren?

Österreich
02.12.2022 06:00

Ab 1. Jänner würden die Kosten für Strom-Netzgebühren je nach Bundesland um bis zu 50 Prozent steigen. Zu viel, in den Ministerien wird daher ein Deckel gesucht.

Ein Haushalt mit 3500 Kilowattstunden Jahresverbrauch an Strom würde ab Jänner umgerechnet zwischen 86 Euro in Kärnten und 133 Euro in Wien mehr an Netzgebühr im Jahr zahlen.

Im Österreich-Schnitt wären es rund neun Euro pro Monat mehr, bei geringem Verbrauch (2000 kWh) etwa fünf Euro, rechnet die Energiebehörde E-Control. Sie hat diese Erhöhung mittels Verordnung festgelegt. Grund ist, dass die Netzbetreiber wegen des hohen Marktpreises rund eine Milliarde Euro mehr als zuletzt für jenen Strom ausgeben mussten, der den üblichen technischen Energieverlust in den Leitungen ausgleicht.

Firmen fürchten Mehrkosten in Millionenhöhe
Doch die Kritik an höheren Netzgebühren (sie machen an die 30 Prozent der gesamten Stromrechnung inkl. Steuer aus) wächst, weil das die gleichzeitig gewährten Strompreis-Zuschüsse für Haushalte und Betriebe teilweise gleich wieder auffressen würde. Firmen etwa befürchten Mehrkosten in Millionenhöhe, alleine die Wiener Linien rechnen mit 3,5 Millionen Euro.

Doch es gibt noch Hoffnung: In den zuständigen Ministerien werden hinter den Kulissen mögliche „Deckelungen“ geprüft. Die Möglichkeiten reichen vom Aussetzen der Erhöhung über eine Teilung der Mehrkosten zwischen Konsumenten und Netzbetreibern bis hin zur völligen Überwälzung auf die Netzanbieter, wie Hoteliervereinigungs-Präsident Walter Veit fordert.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele