Der Bezirk Mödling hebt sich in vielen Punkten vom weiten Land ab. Auch beim Wahlkampf. Hier schlossen der regionale ÖVP- und der SPÖ-Abgeordnete vorweg ein Fairnessabkommen.
Das politische Zusammenleben im Bezirk Mödling ist anders als im St. Pöltner Regierungsviertel. Und das soll auch im Landtagswahlkampf so bleiben. Das wurde gestern sogar schriftlich fixiert. Dabei betonte der „Schwarze“ Martin Schuster, dass der Vorschlag zum regionalen Fairnessabkommen vom „Roten“ Hannes Weninger gekommen ist. Und nahm damit den Pakt gewissermaßen gleich vorweg.
Abkommen unterzeichnet
„Man kann Sachpolitik auch ohne persönliche Attacken zuspitzen“, sagen beide. Und haben das nun auch schwarz auf weiß festgehalten: Dirty Campaigning und Störaktionen sind verpönt, Familie und Privatleben von der politischen Auseinandersetzung ausgenommen. Wobei, Schuster und Weninger würden ein derartiges Abkommen wohl gar nicht brauchen, um auch einen Wahlkampf mit Anstand über die Bühne zu bringen. Als Abgeordnete des Ballungsraums vor den Toren Wiens fühlen sie sich in St. Pölten mitunter unverstanden, müssen oft auch gegenüber den eigenen Fraktionen zusammenstehen: „Unsere Region unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht vom weiten Land.
Während beim Bau einer Wohnhausanlage woanders die Blasmusik aufspielt, bilden sich bei uns drei Bürgerinitiativen“, schweißen regionale politische Herausforderungen eben sogar über Parteigrenzen zusammen. Ihr Rat ans Regierungsviertel: „Z’sammreißen - und den Bezirk Mödling als Vorbild nehmen!“
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