Halbleiter-Gipfel

So soll heimische Chipindustrie in Schwung kommen

Elektronik
10.10.2022 16:55

Im Rahmen eines „Chip-Gipfels“ haben Wirtschaftsminister Martin Kocher, die Förderagenturen FFG und aws, Interessensvertretungen und Firmen Programme präsentiert, um die Halbleiter-Entwicklung und -Produktion in Österreich voranzubringen. „Jede Investition in diesem Sektor sichert langfristig hoch qualifizierte Arbeitsplätze und generiert Wohlstand“, so Kocher.

Die europäischen Halbleiter-Hersteller fokussieren sich einer Aussendung zufolge zunehmend auf den Produktionsstandort Europa, um die Abhängigkeit von Asien zu reduzieren. So seien derzeit etwa zwei Drittel der globalen Kapazitäten für die Auftragsfertigung von Chips und Prozessoren in Taiwan verankert. Auf EU-Ebene will die Europäische Kommission durch den europäischen „Chips Act“ den Marktanteil der Europäischen Union an der weltweiten Chip-Produktion bis 2030 auf 20 Prozent verdoppeln.

Die österreichische Bundesregierung habe daher entsprechende Initiativen in die Wege geleitet. So beteiligt sich ein österreichisches Unternehmenskonsortium seit März 2021 an einem pan-europäischen Projekt (IPCEI Mikroelektronik) mit einem nationalen Fördervolumen von insgesamt rund 150 Millionen Euro. Auch bei einem zweiten Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse im Bereich Mikroelektronik würden aktuell die Vorbereitungen für eine österreichische Teilnahme laufen.

Neu aufgesetzt wird das Programm „Lab2Fab“, das aus Mitteln des Fonds Zukunft Österreich mitfinanziert wird. Dafür stehen 12 Millionen Euro zur Verfügung. Zielsetzung des neuen Förderprogrammes sei die Unterstützung der österreichischen Halbleiterindustrie und verwandter Branchen bei der Durchführung mehrjähriger Forschungs- und Entwicklungsprojekte bis hin zum Aufbau der industriellen Fertigung von Halbleitererzeugnissen.

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