Politisches Motiv?

16 Amazon-Transporter in Berlin abgefackelt

Ausland
01.05.2024 22:10

In der Nacht auf Mittwoch brannten in Berlin 16 Amazon-Transporter. Ersten Erkenntnissen nach gehen die Behörden von Brandstiftung aus. Später wurde bekannt gegeben, dass ein Bekennerschreiben aufgetaucht sei.

Ein politisches Motiv für die Tat könne daher nicht ausgeschlossen werden. Der Staatsschutz ermittelt. Zuvor hatten Zeuginnen und Zeugen von mehreren Vermummten auf einem Gewerbeparkplatz von Amazon in Berlin-Wittenau berichtet. Am frühen Mittwochmorgen hatten mehrere geparkte Lieferwagen gebrannt. 16 abgestellte Fahrzeuge wurden durch Feuer oder Hitze beschädigt, verletzt wurde niemand.

Die Polizei war bereits vor dem Bekennerschreiben von Brandstiftung ausgegangen. Sie war von Anrainerinnen und Anrainern am Mittwoch gegen 2.45 Uhr alarmiert worden, die durch laute Knallgeräusche auf den Brand aufmerksam wurden.

Zusammenhang zu Demonstrationen?
Ein Zusammenhang zu den Demonstrationen konnte zunächst nicht festgestellt werden. Laut „Bild“-Informationen ist der sogenannte Schwarze Block aber an einer Straßenkreuzung verschwunden und nicht wieder aufgetaucht.

Vermummter bei der Walpurgisnacht in Berlin (Bild: AP ( via APA) Austria Presse Agentur/APA/dpa/Christoph Soeder)
Vermummter bei der Walpurgisnacht in Berlin
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Berliner Demonstration (Bild: AP ( via APA) Austria Presse Agentur/APA/dpa/Christoph Soeder)
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Berliner Demonstration
Walpurgisnacht in Leipzig (Bild: AP ( via APA) Austria Presse Agentur/APA/dpa/Sebastian Willnow)
Walpurgisnacht in Leipzig
Polizei in der Nacht auf 1. Mai (Bild: AFP)
Polizei in der Nacht auf 1. Mai
Demonstration am 1. Mai in Berlin (Bild: AFP)
Demonstration am 1. Mai in Berlin

Zudem wurden vier Personen bei Versammlungen in der deutschen Hauptstadt festgenommen, die unter anderem Pyrotechnik gezündet hatten. Vereinzelt seien auch „Farbeier“ geworfen worden, sagte eine Sprecherin der Polizei Berlin am Mittwoch. Bei den fünf Versammlungen in der Hauptstadt in der sogenannten Walpurgisnacht waren insgesamt 3100 Polizeikräfte im Einsatz. Sie wurden vereinzelt angegriffen, blieben bis Mitternacht aber unverletzt.

Friedliche Demonstration in Hamburg
Am Dienstagabend wurde zudem in anderen deutschen Städten protestiert, etwa in Hamburg gegen Kapital und Patriarchat. Die feministische Demonstration blieb laut der Polizei bis auf „ein paar Bengalos und Nebeltöpfe“ ruhig.

Hier sehen Sie einen Tweet der Berliner Polizei.

Polizei in Stuttgart angegriffen
Am Mittwoch, 1. Mai, waren wieder linke Demonstrationen geplant, allein in Berlin 20 unterschiedliche Veranstaltungen. Gerechnet wurde mit Tausenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Ein Zwischenfall wurde am Nachmittag aus Stuttgart gemeldet. Demonstrierende hätten Einsatzkräfte angegriffen, die wiederum mit Pfefferspray und Schlagstöcken reagiert hätten, teilte die Polizei mit.

Hier sehen Sie einen Tweet der Polizei in Stuttgart.

Demonstration aufgelöst
Ob Menschen verletzt wurden, war zunächst unklar. Die Demonstration richtete sich „gegen Sozialabbau“ und setzte sich „für eine solidarische Gesellschaft“ ein. Laut einem Sprecher der Polizei hatten vor allem Personen aus dem linken Spektrum teilgenommen, darunter die linksradikale Antifa. Berichtet wurde zudem von „massiven Straftaten und Auflagenverstößen.“

Die Versammlung sei zuerst unterbrochen und schließlich komplett aufgelöst worden, hieß es auf der Plattform X. „Verlassen Sie einzeln oder in Kleingruppen den Versammlungsort. Der Ort wird nun durch die Polizei geräumt“, wurde bekannt gegeben.

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