Gemischte Gefühle

Hard beflügelt nach Skopje, Bregenz wartet weiter

Dominik Schmid war beim Harder Sieg in Graz der Topwerfer.

(Bild: GEPA pictures)

Während Vizemeister Hard mit nach einem 30:25-Auswärtssieg bei Graz am Dienstag beflügelt ins Rückspiel der EHF European League bei Skopje gehen kann, heißt es bei Rekordmeister Bregenz erneut Wunden lecken. Denn am Wochenende wurde die Sieglos-Serie gegen die Fivers aus Wien Margareten noch einmal verlängert...

Kein guter Boden ist die Handballarena Rieden-Vorkloster, was die Liga-Heimspiele von Bregenz gegen die Fivers aus Margareten anbelangt. Am 4. April 2017 feierte der Rekordmeister seinen letzten Heimerfolg gegen die Wiener. Auch am Samstag hatten die Festspielstädter mit der 25:28 (14:15)-Niederlage erneut das Nachsehen.

Bregenz-Coach Michael Roth und Geschäftsführer Björn Tyrner bei der Vorstellung des Übungsleiters.

(Bild: Rainer Ibele)

Die Gastgeber kamen schlecht aus den Startlöchern, lagen Mitte der ersten Halbzeit bereits mit 5:10 im Hintertreffen. Da nützte auch das frühe Time-out von Coach Michael Roth nichts. Der Deutsche schickte sieben Feldspieler aufs Parkett. Eine Finte, die allerdings nicht den gewünschten Erfolg brachte. Siebenmal gelang den Hausherren im Verlauf der Partie zwar der Anschlusstreffer, mehr allerdings nicht.

Zu unentschlossen agierte die Deckung. Die Torhüter Goran Aleksic und Jan Kroiss wurden nicht zum entscheidenden Faktor. Im Angriff ließ vor allem der Rückraum aus. Nur vier Tore warfen die Bregenzer aus der Distanz. Besonders der Russe Mikhail Vinogradov hatte Ladehemmung, traf bei vier Versuchen nicht ein Mal. Dafür zeigten Linksaußen Sebastian Burger und Kreisläufer Florian Mohr mit sechs bzw. fünf Treffern beim Tabellenneunten auf.

Golub Doknic

(Bild: Maurice Shourot)

Nichts anbrennen ließen die Harder Handballer in Graz. Ohne die zuletzt enttäuschenden Legionäre Karolis Antanavicius (Schulter) und Srdjan Predragovic (muskuläre Probleme) spielte der noch ungeschlagene Zweite groß auf, gewann 30:25 (17:11). Für Kapitän Dominik Schmid, der sechsmal traf, war die starke Defensivleistung der Schlüssel zum Erfolg. Auch die beiden Torhüter Golub Doknic und Benjamin Edionwe wurden zum unüberwindbaren Bollwerk. Schon morgen sind die Roten Teufel im Rückspiel der zweiten EHF European League-Qualifikationsrunde in Skopje im Einsatz.