Schauspieler und Publikumsliebling Erwin Steinhauer spricht im „Krone“-Interview über die problematische Machtstellung des ORF, warum deshalb die Filmindustrie in Österreich leidet und über das - für ihn weniger problematische - Altern. Außerdem verrät er, was es mit „Karpf mit Bu und Brö“ auf sich hat.
„Krone“: Der Name Erwin Steinhauer steht bei vielen für etwas Ur-Österreichisches - und für Qualität. Wo fühlen Sie sich künstlerisch zu Hause oder auch künstlerisch verpflichtet?
Erwin Steinhauer: Ich trage mein Gehirn im Bauch und handle meistens nach meinen Instinkten. Ich habe den Beruf nicht gelernt, konnte mir aber nie etwas anderes vorstellen, als Schauspieler zu werden. Und schon in früher Jugend habe ich wahnsinnig viel Musik gemacht. In meinen Kabarettprogrammen von 1974 bis 1992 war der Musikanteil immer mindestens 50 Prozent. In meiner Theaterzeit, etwa im Burgtheater, im Theater in der Josefstadt, war die Musik eher zweitrangig, aber 2009, durch die enge Freundschaft mit Peter Rosmanith und unseren literarischen Arbeiten an H.C. Artmanns Texten habe ich die Musik endlich zu mir zurückgeholt. Mit meiner Band auf der Bühne zu stehen macht mich glücklicher, als 30 Mal dasselbe Theaterstück zu spielen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.