Kopfstützentest

ÖAMTC: Fahrer riskieren Kopf & Kragen!

Motor
28.02.2005 12:21
Ein großer ÖAMTC-Kopfstützentest hat ergeben, dass nur drei von zehn Testkandidaten mit "gut" abschneiden, sechs erhielten ein "befriedigend", und einmal wurde sogar ein "ausreichend" vergeben. "Wirklich gute Sitze, die beim Crash schwere Verletzungen verhindern können, sind Mangelware", kommentiert ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang.
(Bild: kmm)
Note "Gut"
Sieger unter den zehn Testkandidaten ist die MercedesA-Klasse, die beim Test 2001 verloren hatte. Sie istnun serienmäßig mit einer aktiven Kopfstütze ausgestattet.Das heißt, die Kopfstütze wird bei einem Auffahrunfallautomatisch näher an den Kopf des Insassen herangeführt."Damit wird die Halswirbelsäule besser geschützt", erklärtÖAMTC-Cheftechniker Max Lang das System, das für Personenbis zu 1,91 Meter Körpergröße geeignet ist.
 
Auch der Zweite im Test, der Opel Astra, hat eine aktive Kopfstütze. Er bekommt aber Punkteabzügein der Sitzstabilität. Die kurze Rückenlehne ist nurfür Personen bis 1,83 Meter geeignet. "Ein größererAutofahrer kann sich die Kopfstütze nicht mehr optimal einstellen",erklärt der ÖAMTC-Techniker.
 
Der Renault Modus auf dem drittenRang ist der letzte in der Riege der "guten" Testkandidaten. Mitbefriedigendem Schutz für die Halswirbelsäule und guterSitzstabilität beweist der "Kleine", dass auch ein preisgünstigeresFahrzeug hohe Sicherheitsstandards bieten kann. Bemerkenswert:Sogar Leute bis zu 1,88 Meter können die Kopfstützeperfekt einstellen.
 
Note "Befriedigend"
Toyota
konnte mit dem Yaris den letzten Test fürsich entscheiden. Für den Corolla Verso gibtes aber nur mehr "befriedigend". Der große Abstand zwischenKopf und Kopfstütze gefährdet die Halswirbelsäule.Ähnlich ergeht es dem 1er BMW. Auch er bietetnur befriedigenden Halswirbelsäulen-Schutz. Der VWGolf V hat zwar mittlerweile eine aktive Kopfstütze,der Konstruktion fehlt aber die erforderliche Festigkeit. "Befriedigend"heißt es auch für den Ford Fiesta.Er wurde im letzten Test mit "ausreichend" bewertet. Eine neueKopfstücke bringt Pluspunkte, schlechte Sitzgeometrie undmangelnde Stabilität sind aber nach wie vor unverändert.
 
Note "Mangelhaft"
Der VW Polo
musste beim letzten Test ein "mangelhaft"hinnehmen. VW reagierte darauf mit arretierbaren statt stufenlosverschiebbaren Kopfstützen. Das hat den Halswirbelsäulen-Schutzverbessert. "In der Sitzstabilität zeigen sich aber nachwie vor keine großen Fortschritte", kommentiert der ÖAMTC-Expertedie dürftige Bewertung.
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(Bild: kmm)



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