Wetterexperten warnen

Kurze Schauer bringen nichts gegen die Trockenheit

Vor den angekündigten Gewittern am Wochenende: In Mattighofen ist die Mattig fast völlig ausgetrocknet.

(Bild: Manfred Fesl)

Die prognostizierten Gewitter am Wochenende können gegen die herrschende Trockenheit nicht allzu viel ausrichten, dafür müsste es wochenlang regnen. Ein feuchter Winter wäre ideal.

Vielleicht im kleinen Gemüsegarten vor dem Haus oder in der Blumenwiese“, antwortet ZAMG-Klimaforscher Klaus Haslinger auf die Frage, ob die prognostizierten Gewitter und Regenschauer am Wochenende der Trockenheit in Oberösterreich ein Ende bereiten werden. An der Dürre, die uns die katastrophalen Auswirkungen der Klimakrise vor Augen führt, wird ein verregnetes Wochenende nichts ändern. Haslinger: „Da müsste es schon über längere Zeit überdurchschnittliche Niederschläge geben. Und wir reden von Wochen und Monaten. Wir müssen daher auf den Winter hoffen, weil dann die Niederschläge weniger schnell verdunsten. Ein sehr feuchter Winter wäre also ideal.“

Meteorologe Christian Brandstätter von Meteo-data in Seewalchen sieht in kurzen Schauern sogar eine Gefahr: „Fällt starker Regen auf die vielerorts zu trockenen Böden, kann das Wasser nicht in die verkrustete Oberfläche einsickern. Stattdessen fließt es oberflächlich ab und kann zu reißenden Strömen anschwellen.“ Die Folge wären Überflutungen. Besser wäre es, wenn es anfangs nur einzelne Schauer oder mäßigen Landregen geben würde, dann könnte sich die Erdoberfläche langsam anfeuchten und dadurch mehr Wasser aufnehmen.

Sonnenschein ab Wochenbeginn
In einem sind sich die Wetterexperten einig: Ab Montag scheint ohnehin wieder die Sonne mit über 25 Grad.