Steigende Kosten

„Corona war für unsere Wirte erst das Warm-up“

Oberösterreich
17.08.2022 06:00

Das Mitarbeiter-Thema ist für viele Gastronomen eine enorme Herausforderung, auch die Lebensmittelpreise sind ein Problem.

Ob beim Würstelstand, im Restaurant oder in der Almhütte: Steigende Preise und der Kampf um Mitarbeiter in der Gastronomie sind allgegenwärtig. „Obwohl wir annähernd so viele Leute wie vor der Pandemie beschäftigt haben, fehlen uns 3000 Leute“, berichtet Thomas Mayr-Stockinger, Gastronom und Wirtesprecher in OÖ.

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Die Politik ist sehr gefordert. Man muss die Energiepreise deckeln, wir brauchen Strom und Gas zum Arbeiten.

Thomas Mayr-Stockinger, Wirtesprecher

Enorme Steigerung bei Bier
Die Gründe dafür sind vielschichtig. „Einerseits spielt die Work-Life-Balance eine große Rolle. Und in Tschechien und Ungarn, von wo wir immer viele Fachkräfte gehabt haben, sind die Löhne in der letzten Zeit angestiegen“, so Mayr-Stockinger. Neben den Mitarbeitern gibt es noch ein weiteres Problem, das den Wirten Kopfzerbrechen beschert - die Lebensmittelpreise. „Der Herbst wird sehr spannend für uns. Beim Bier etwa droht eine Preissteigerung von 8,7 Prozent. Da wird mit Sicherheit ein Aufschrei von den Leuten kommen. Aber wie soll ein Gastronom überleben, wenn er seine Preisliste nicht nach oben anpasst?“, blickt der Wirtesprecher in die nahe Zukunft.

Für ihn war die Corona-Pandemie erst das „Warm-up“ für die kommenden Herausforderungen. „Wir haben rund 50 Betriebe mehr als vor der Pandemie. 40 Prozent sind allerdings Ein-Personen-Unternehmen. Für ein klassisches Wirtshaus ist es schwierig geworden“, so der Experte.

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