Einen ganz speziellen Einsatz gab es diese Woche für die Polizei in der, direkt an der Grenze zu Vorarlberg gelegene, bayrischen Stadt Oberstdorf. Der Patientin einer Klinik waren während des Mittagessens ihre rosaroten Badeschlapfen im Wert von 20 Euro gestohlen worden. Die Exekutive kam dem „Übeltäter“ nach Auswertung digitaler Daten schließlich auf die Schliche.
Im Laufe dieser Woche wurde der Oberstdorfer Polizei gemeldet, dass aus einem versperrten Patientenzimmer einer Klinik Gegenstände entwendet worden seien. Daraufhin begaben sich zwei Beamte zum Tatort und erfuhren von der Patientin, dass diese für eine Stunde nicht in ihrem Zimmer und beim Mittagstisch war. Auf den äußeren Fenstersims im 1. Stock hatte sie ein Paar Schlapfen zum Lüften hinausgestellt, die nach dem Essen verschwunden waren. Rund 20 Euro war das rosafarbene Schuhwerk wert.
Die Beamten konnte in der Folge anhand von digitalen Daten ermitteln, dass die Türe des Patientenzimmers während der Abwesenheit der Bewohnerin dreimal geöffnet wurde. Am nächsten Morgen begaben sich die Polizisten nochmals zum Tatort und führten Befragungen durch. Hierbei tat sich plötzlich eine heiße Spur auf, denn ein Beschäftigter einer externen Reinigungsfirma konnte das Rätsel um den Verbleib der rosafarbenen Schlapfen lösen.
Dieser hatte geglaubt, dass die Schlapfen von dem vorherigen Patienten bei seiner Entlassung aus der Klinik auf dem Sims stehen gelassen worden waren. Kurzerhand habe er die Schuhe in den Müll geworfen. Selbstverständlich prüfte die Polizei den Wahrheitsgehalt dieser Aussage, weshalb sich ein Beamter mit der Reinigungskraft zum Abfallcontainer der Klinik begab. Beim Durchsuchen einiger Müllsäcke wurden die Schlapfen schließlich tatsächlich gefunden und der Geschädigten zurückgegeben.
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