Asyl-Landesrat wettert

Polizei NÖ muss bei Flüchtlingen aushelfen

Niederösterreich
04.08.2022 06:07

Mit bis zu 600 neuen Asylwerbern kämpft das Burgenland pro Tag. Auch die Polizei von Niederösterreich unterstützt die Kollegen bei der Registrierung. Asyl-Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) wettert dabei gegen die Regierung: Man betreibe Schlepperhilfe, die Polizei müsse Grenzen schützen und nicht administrative Tätigkeiten übernehmen. Einstweilen dürfte das Erstaufnahmezentrum Traiskirchen voll sein.

Die Exekutive soll die Grenzen schützen und nicht die Asylwerber bei der Hand nehmen und registrieren“, wettert Asyl-Landesrat Gottfried Waldhäusl gegen die „Schlepperhilfe von Grün-Schwarz“. Zahlen des Innenministeriums bis inklusive 22. Juli belegen, dass der Polizei im Burgenland heuer bereits alle Landespolizeikommandos zu Hilfe kamen (siehe Grafik), weil die administrativen Tätigkeiten an der Grenze mittlerweile überhandnehmen. Niederösterreich hat dabei die Bearbeitung von 927 Asylanträgen übernommen. Diese Registrierung bedeutet jedoch nicht, dass die aufgegriffenen Flüchtlinge in diesem Bundesland tatsächlich auch untergebracht werden.

Droht neuer Flüchtlingsrekord?
Waldhäusl betont, dass 2022 bereits mehr als 40.000 Flüchtlinge nach Österreich gekommen sind – also mehr als im gesamten Vorjahr. Der FP-Politiker befürchtet, dass es am Ende des Jahres 60.000 bis 70.000 sein werden. „Und die sind gekommen, um zu bleiben! Nicht so wie im Krisenjahr 2015, als weniger als 60.000 bei uns geblieben sind, aber viele nach Deutschland weiterfuhren“, so Waldhäusl.

Traiskirchen soll aus allen Nähten platzen
Das Erstaufnahmezentrum Traiskirchen sei mittlerweile mit 2000 Personen „voll“. Der freiheitliche Asyllandesrat von NÖ fordert, die Regierung solle endlich handeln.

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