Risiko neuer Varianten

Infektion trotz Impfung: WHO will modernere Mittel

Coronavirus
22.07.2022 16:05

Die Corona-Impfstoffe haben zwar Millionen Menschenleben gerettet, aber sie haben die Ausbreitung des Virus nicht entscheidend reduziert, so die Weltgesundheitsorganisation. Deshalb ruft die WHO Forschende auf, neue Impfstoffe zu entwickeln, die Ansteckungen reduzieren. Sonst besteht demnach das Risiko weiter, dass sich Virusvarianten entwickeln, gegen die die Impfstoffe weniger wirksam sind.

Nötig seien auch Vakzine, die einfacher zu verabreichen seien als bisher, etwa Nasensprays. Die WHO aktualisierte auch ihre Impfziele. So sollen nun 100 Prozent des Gesundheitspersonals und 100 Prozent aller über 60-Jährigen und anderer durch Vorerkrankungen besonders gefährdeter Menschen in allen Ländern der Welt zweimal geimpft werden. Ihr bisheriges Ziel, bis Mitte des Jahres 70 Prozent aller Menschen in allen Ländern zu impfen, wurde verfehlt. Das schafften bis Ende Juni nur 58 Länder.

Impfung rettete 20 Millionen Leben
Einer im Juni in der Fachzeitschrift The Lancet veröffentlichten Studie des Imperial College London zufolge sind durch die Corona-Impfungen fast 20 Millionen Menschenleben gerettet worden. In den ärmeren Ländern seien aber dennoch erst 28 Prozent der älteren Menschen und 37 Prozent des Gesundheitspersonals geimpft worden.

„Selbst wenn 70 Prozent einer Bevölkerung geimpft sind, wird es weiterhin Todesfälle geben, Gesundheitssysteme werden unter Druck und die Erholung der Weltwirtschaft in Gefahr bleiben, wenn viele Mitarbeiter des Gesundheitswesens, Ältere und Kranke nicht geimpft sind“, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Behörden sollten die Bevölkerung stärker ansprechen und Anstrengungen machen, damit auch Vertriebene geimpft werden.

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