Schwer verletzt

Paragleiter-Pilot stürzte 20 Meter von Baum ab

(Bild: P. Huber)

Mit Gleitschirm nach Turbulenzen in einer Astkrone gelandet, dann aber zu Boden geplumpst. 30-Jähriger erlitt bei Flugunfall schwere Verletzungen.

Der aus Altmünster stammende Flugsportler hatte das Schlimmste eigentlich schon überstanden, zumindest hoffte er das. Doch dann kam für den 30-Jährigen leider noch das dicke Ende.

Schirm eingeklappt
Nach seinem Start am 1004 Meter hohen Grünberg bei Gmunden war der Gleitschirm des Mannes am Dienstagnachmittag plötzlich seitlich eingeklappt. Die Folge: Er stürzte mehrere Meter tiefer auf die Krone eines etwa 25 Meter hohen Baumes. Der 30-Jährige hatte den Flugunfall tatsächlich zunächst unverletzt überstanden. Dann kam er aber auf die fatale Idee, sich selbstständig aus der unfreiwilligen Aussichtsplattform zu befreien.

Aus Gurt gehängt
Der Paragleiter-Pilot hängte sich aus seinem Gurtzeug aus, verlor dabei aber das Gleichgewicht und stürzte etwa 20 Meter ungebremst auf den steilen Waldboden. Dann rutschte er noch etwa 15 Meter talwärts weiter, bis er schließlich an Rücken und Beinen verletzt endlich zum Liegen kam.

Seilbergung
Dem Sturzpiloten gelang es allerdings noch, via Handy seinen Standort mitzuteilen. Neun Mitglieder der Bergrettung Gmunden, die Crew des Notarzthelis Martin 3 und zwei Alpinpolizisten machten sich zu der schwer zugänglichen Unfallstelle auf. Der Verletzte wurde nach der Erstversorgung zu einer Lichtung getragen und per 50 Meter-Tau vom Hubschrauber aus geborgen.