Christoph Hager, bis dato einziger Gemeinderat der NEOS im niederösterreichischen Amstetten, erhebt Vorwürfe gegen seine Landespartei. Diese dementiert vehement!
Erhitzte Gemüter gibt es im Amstettener Rathaus derzeit zur Genüge. Das hat aber weniger mit den sommerlichen Temperaturen, als vielmehr mit einem internen Streit bei den NEOS zu tun. Christoph Hager war bis dato die pinke Ein-Mann-Fraktion im Gemeinderat.
Seit seinem Einzug in den Gemeinderat scheitert es bei Herrn Hager leider sowohl an Erreichbarkeit als auch an Verlässlichkeit.
Benjamin Hubijar, Landesgeschäftsführer der Neos
War, denn ab sofort will er parteifrei weitermachen. Hintergrund der Trennung ist, dass Hager - so sei es laut der NEOS-Landespartei vereinbart worden - für den Listenzweiten Daniel Gieber Platz machen sollte. Hager stornierte seine Verzichtserklärung aber und machte stattdessen auf eigene Faust im Gremium weiter. Eine Entscheidung, die nun einen öffentlichen Streit unter „Ex-Parteifreunden“ zur Folge hat.
In der NÖN kritisierte Hager daraufhin nämlich, dass ihm aus der pinken Führungsriege in St. Pölten Drogenvorwürfe gemacht wurden. Zudem soll ihm Geld geboten worden sein, damit er das Mandat doch noch zurücklege. „Die absurden Vorwürfe sind auf das Schärfste zurückzuweisen und zeigen, warum eine Zusammenarbeit mit Hager nicht möglich ist. Wir stehen für verlässliche und saubere Politik“, hält Parteimanager Benjamin Hubijar dagegen.
Die Niederösterreicher haben jetzt ein Recht darauf zu erfahren, ob so etwas dem politischen Stil der Neos entspricht!
Helga Krismer, Landessprecherin der Grünen
Im Gegensatz zu Hagers Vorwürfen ließe sich zudem auch beweisen, dass eine Übergabe an Giebel bereits im Jahr 2020 vereinbart wurde, heißt es. Kritik am pinken Polit-Zoff kommt auch von Schwarzen und Grünen. Die ÖVP spricht von schwerwiegenden Vorwürfen, die grüne Helga Krismer indes von „einem Tabubruch, den die NEOS erklären müssen“!
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