Bei dem Überfall wurde das Opfer mit Pfefferspray betäubt und mit einer Stahlroute "auf äußerst brutale Weise" niedergeschlagen, teilte Polizeisprecher Markus Haindl am Dienstag in St. Pölten mit. Dann sollen die maskierten Verdächtigen ihm die Tageslosung – rund 250 Euro – abgenommen haben. Der Mann erlitt dabei eine stark blutende Wunde am Kopf, dennoch gelang es ihm, zu flüchten. Er erstattete Anzeige.
Gasthaus-Einbruch in Großmugl scheiterte
Die drei Beschuldigten, eine 19-Jährige und zwei Männer im Alter von 28 und 29 Jahren, dürften anschließend noch versucht haben, in ein Gasthaus in Großmugl (Bezirk Korneuburg) einzudringen. Dort wurden sie aber vom Besitzer überrascht und flüchteten. Am vergangenen Donnerstag wurden sie schließlich ausgeforscht und im Bezirk Tulln, wo alle drei wohnen, festgenommen.
Verdächtige offenbar aus dem Suchtmittelmilieu
Im Zuge der Erhebungen kamen dann auch weitere Delikte ans Tageslicht: Neben dem Pkw- und dem Firmeneinbruch im Bezirk Tulln sollen die Verdächtigen einen 47-jährigen Fahrzeugbesitzer erpresst haben, mit dem sie zuvor einen Versicherungsbetrug begangen hätten – dadurch erhielten sie laut Polizei 5.000 Euro von dem Mann. Der insgesamt entstandene Schaden ist nicht bekannt. Es handle sich um eine Art der Beschaffungskriminalität, da das Trio dem Suchtmittelmilieu zuzuordnen sei, erklärte Haindl.
Die Ermittler rechnen aber damit, dass das Trio noch für weitere Delikte infrage kommt und hat daher Lichtbilder der Verdächtigen veröffentlicht. Die Polizei bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 059133/3410.
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