Tourismusstrategie

„Mehr als Schnitzel kochen und Betten verkaufen“

Symbolbild

(Bild: Verkehrsverbund Vorarlberg)

Landesrat Christian Gantner präsentiert Tourismusstrategie 2030. Arbeits- und Fachkräfte, Digitalisierung und „Green Destinations“ rücken bei dieser in den Fokus.

„Der Tourismusbereich soll keine Parallel- oder Scheinwelt sein, sondern sich aus der DNA der Regionen entwickeln“, erklärte Landesrat Christian Gantner bei der Präsentation der Tourismusstrategie 2030. Bei dieser wird einerseits auf die vier bewährten Säulen (Gastfreundschaft, Regionalität, Nachhaltigkeit und Vernetzung) gesetzt. „Das waren die Kernwerte, die bereits während der Pandemie gefragt waren. Diese wurden nun ausgebaut und nachgeschärft.“

Andererseits wurde natürlich auch nach Rezepten für Probleme - zuvorderst der eklatante Mangel an Personal - gesucht. Gleich zwei von sechs Leitprojekten beschäftigen sich mit diesem Thema: Ziel ist es nämlich, Modellregion für einen attraktiven Tourismusarbeitsplatz zu werden. Beim zweiten Projekt liegt das Augenmerk auf der Ausbildung und dem Rekrutieren von Quereinsteigern.

Weitere Ziele

Ein weiteres Ziel, das sich die Touristiker gesetzt haben, ist das Kreieren einer Kulinarikmarke Vorarlberg. „Zudem wollen wir Pilotregion für die Mobilität der Gäste werden. Die Alpenregion Bludenz geht hier schon mit gutem Beispiel voran. Bereits ab der ersten Übernachtung ist die Mobilität inbegriffen“, so Gantner. Unterm Strich sei Tourismus in Vorarlberg eben „mehr als nur Schnitzel kochen und Betten verkaufen“.

Spartenobmann Markus Kegele ergänzte, wie wichtig das Thema Digitalisierung sei. Dementsprechend werden sich die Zuständigen im Rahmen der neuen Strategie auch mit dem Ausbau der Tourimusdaten und Innovationszellen beschäftigen.

Von der Politik erwartet sich Kegele Erleichterungen bei den Steuern für jene, die am Wochenende oder am Feiertag arbeiten. “Zudem muss es regionale Bemühungen bei der Kinderbetreuung geben", forderte er.