WWF warnt

Unsere Nationalpark-Luchse drohen auszusterben

Oberösterreich
10.06.2022 16:00

25 Grenzgänger im Mühlviertel, aber in den Kalkalpen leben nur noch fünf Tiere.

Es war gut gemeint, doch unterm Strich ist die 2011 gestartete Wiederansiedlung von Luchsen im Nationalpark Kalkalpen wohl als gescheitert zu betrachten. Der WWF warnt zum Internationalen Tag des Luchses morgen, Samstag, vor dem erneuten, regionalen Aussterben der größten Katzenart Europas. Seit den 1970ern konnten die einst ausgerotteten Luchse bei uns wiederangesiedelt werden. Derzeit stagniert ihre Zahl aber auf sehr niedrigem Niveau – siehe Grafik. „Die maximal 35 bis 40 heimischen Luchse leben in kleinen, voneinander isolierten Populationen. Ihr Lebensraum wird massiv zerschnitten, es gibt kaum Nachwuchs. Auch Inzucht ist ein Problem“, so WWF-Biologin Magdalena Erich.

Grenzgängern geht´s gut
20 bis 25 Luchse leben im böhmisch-bayerisch-österreichischen Gebiet des Wald- und Mühlviertels als Grenzgänger. Ganz trist sieht es hingegen im Nationalpark Kalkalpen aus, wo nur noch fünf Luchse existieren. Hinweise auf zwei Luchse gab es beim Hochschwab (Stmk.). Einige wenige dieser Wildkatzen gibt es dank Einwanderung aus der Ostschweiz in Vorarlberg und Tirol. „Langfristig können Luchse in Österreich nur überleben, wenn man die kleinen Vorkommen miteinander verbindet“, sagt WWF-Expertin Erich.

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