Trotz Steuersenkung

ADAC: Spritpreise in Deutschland steigen weiter

Ausland
02.06.2022 13:47

Nur einen Tag nach der Steuersenkung sind die Spritpreise bei unserem Nachbarn Deutschland bereits wieder gestiegen. Am Donnerstagvormittag lagen sowohl Diesel als auch Superbenzin der Sorte E10 einige Cent über den Preisen vom Mittwochvormittag, wie der Autofahrerklub ADAC mitteilte.

So kostete E10 um 10.50 Uhr im bundesweiten Durchschnitt 1,896 Euro pro Liter. Das sind 3,7 Cent mehr als noch 24 Stunden zuvor. Diesel kostete 1,951 Euro: 3,3 Cent mehr. Dabei war der Steuervorteil - bei Superbenzin sind es 35,2 Cent pro Liter, bei Diesel 16,7 Cent - schon am Mittwoch nicht komplett beim Verbraucher angekommen.

„Eigentlich müsste es weiter nach unten gehen, stattdessen steigen die Preise aktuell aber“, sagte ADAC-Kraftstoffmarkt-Experte Christian Laberer. Der Anstieg sei nicht gerechtfertigt - zumal der Ölpreis zuletzt gesunken sei und an den Tankstellen inzwischen immer mehr steuerreduzierter Kraftstoff ankomme.

Aktuelle Preise für ADAC-Experten deutlich zu hoch
Ganz grundsätzlich hält Laberer die aktuellen Preise für deutlich zu hoch. Schon vor der Steuersenkung sei beispielsweise E10 seiner Einschätzung nach um etwa 20 Cent zu teuer gewesen. Und nun werde auch die Entlastung nicht komplett weitergegeben. „Bei Super E10 müsste ein fairer Preis rund 55 Cent unterhalb des Preises vom Dienstag liegen“, zählt er zusammen. „Also bei etwa 1,60 pro Liter. Davon sind wir im Moment rund 30 Cent entfernt.“

Laberer befürchtet, dass sich diese Lücke nicht schnell schließen wird. „Die Preise müsse sinken, es besteht aber die Gefahr, dass das nicht passiert. Gerade jetzt vor der Pfingstreisewelle, in der viele Menschen gezwungen sind, zu tanken.“

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