Der Mordverdächtige Stiefvater und sein ihm angeblich höriger Sohn sollen bereits am Montag versucht haben, Paulina zu entführen und zu töten. Doch an diesem Tag ging die Schülerin nicht alleine zum Bus.
Weiters soll der Stiefbruder bei seiner Festnahme nahe Neunkirchen in Niederösterreich 8.000 Euro bei sich gehabt haben. Fluchtgeld, vermuten die Kriminalisten. Angeblich wollte der Maturant mit dem blutverschmierten roten VW Sharan seines Vaters die Oma im Burgenland besuchen.
Zuerst war sein Vater, ein Fernfahrer, im oberösterreichischen Peuerbach festgenommen worden. Er und sein Sohn haben in den Einvernahmen bereits ein Geständnis abgelegt. Die Tatwaffen waren eine Taschenlampe und ein Strick. Freitagnachmittag wurde über beide Verdächtigen die U-Haft verhängt.
Wurde Paulina vom Stiefvater missbraucht?
Gegen den 48-Jährigen gibt es indes nicht "nur" Mord-, sondern auch Missbrauchsvorwürfe. So dürften sexuelle Übergriffe des Stiefvaters auf die 14-jährige Stieftochter der Grund für die Trennung des Ehepaares gewesen sein. Und Paulina soll zuletzt dem angeblich zudringlichen Ex-Stiefvater gedroht haben, ihn anzuzeigen. Mit ein Grund für die Bluttat an dem Mädchen?
48-Jähriger wegen Überfall bereits polizeibekannt
Der 48-Jährige ist der Justiz nicht unbekannt: Am 13. Juni 1986 hatte er in Salzburg eine Autobahntankstelle überfallen, um seinen Traum von einer Rennfahrerkarriere zu finanzieren, hatte dem Tankwart gedroht: "In zehn Sekunden knall ich dich ab!" Dafür fasste er drei Jahre Haft aus.
Sicher ist, dass für den Mord erhebliche Vorbereitungen nötig waren: "Das Grab war eineinhalb Meter tief, musste in dem steinigen und von dicken Wurzeln durchzogenen Waldboden ausgehoben werden", so einer der Mordermittler zur "Krone".
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