Mit etwas Verzögerung starteten die Mitarbeiter von „Sicheres Vorarlberg“ in diesem Schuljahr mit dem „Wasser-Sicherheits-Check“, ein Pilotprojekt, das Volksschülern zumindest die Minimalanforderung im Bereich Schwimmen vermitteln soll. Denn um die schaut es aktuell nicht gut aus.
Wie in fast allen Bereichen hatte die Pandemie und die damit einhergegangenen Lockdowns dazu beigetragen, dass die Schwimmbäder lange geschlossen waren und keine Schwimmkurse durchgeführt werden konnten. „Daher kann davon ausgegangen werden, dass auch die Schwimmkompetenzen in diesen Jahrgängen nicht entsprechend gefördert werden konnten“, hieß es seitens der Organisation für Unfallprävention auf „Krone“-Anfrage.
Aktuelle Zahlen, wie viele Vorarlberger Volksschüler wirklich gut schwimmen können, liegen offiziell nicht vor, bestätigt Daniela Kalb von „Sicheres Vorarlberg“. Im Rahmen ihres „Wasser-Sicherheits-Checks“ allerdings hätten die Trainer festgestellt, dass 21 Prozent der teilnehmenden Kinder Nichtschwimmer waren. 37 Prozent wurden als „Leicht-Schwimmer“ eingestuft - sie können sich immerhin zwölf Meter über Wasser halten. Nur 42 Prozent waren in der Lage zwölf Meter problemlos zu schwimmen, Atmung sowie Bein- und Armbewegungen waren okay.
Mit ihrem Pilotprojekt sind die Initiatoren durchaus zufrieden. „Die Nachfrage seitens der Volksschulen war extrem hoch. Wir haben es gar nicht geschafft, alle einen Termin anzubieten“, berichtet Daniela Kalb. Die Kurse würden aber in jedem Fall ab Herbst wieder angeboten. Doch auch wenn Kinder den „Wasser-Sicherheits-Check“ erfolgreich absolviert hätten, sollten sie nie alleine und unbeaufsichtigt baden oder schwimmen gehen - die Sensibilisierung der Eltern sei ein wichtiger Aspekt dieses Projekts. Zudem handele es sich um keinen Schwimmkurs- sondern um einen wichtigen ersten Schritt, um sicher im und am Wasser zu sein.
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