Urteil vernichtend

„SOKO Linz“ kämpft mit einer durchwachsenen Bilanz

(Bild: Petro Domenigg)

Die Gerichtsmedizin bleibt in der Tabakfabrik untergebracht: Katharina Stemberger (Joe), Daniel Gawlowski (Ben), Alexander Pschill (Richie).

(Bild: Stefanie Leo)

(Bild: Honorar)

Kommenden Dienstag flimmert die letzte Folge der ersten Staffel „SOKO Linz“ über die Bildschirme. Trotz viel Häme im Internet sind die Seherzahlen für den ORF zufriedenstellend, sodass eine zweite Staffel der Krimiserie schon in den Startlöchern steht. Dieses Mal sollen die Tatorte mit Traunsee & Co. idyllischer werden.

Viele Krimiserien dürften es noch nicht bis in den Gemeinderat geschafft haben, „SOKO Linz“ ist dieses fragwürdige Kunststück gelungen. Wie berichtet, hatte der Linzer Bürgermeister Klaus Luger dort Fragen der FP zur Serie beantworten müssen – Anlass waren die überwiegend negativen Reaktionen des Publikums auf die neue Krimiserie. In den sozialen Medien entwickelte sich nach der Auftaktfolge im Februar ein Shitstorm. Beschwert haben sich die Seher vor allem über schlechten Ton und die wenig schmeichelhaften Ansichten der Landeshauptstadt – man sah mehr Industriegebiete und als malerische Altstadt-Aufnahmen. Auch bei den Mordfällen es gab mehr Flops als Tops.

(Bild: Honorar)

Trotz des kontinuierlichen Quotenabfalls werden auch am Dienstag zum Finale „Lazarus“ wieder rund 510.000 Zuschauer einschalten, was den Vorgängern „SOKO Kitzbühel“ oder „SOKO Donau“ nicht um allzu viel nachsteht (s.…Grafik). Genug Zuspruch jedenfalls, dass der ORF „SOKO Linz“ verlängert hat, schon im Mai wird an Schauplätzen wie dem Traun- und Attersee, im Eferdinger Becken und am MedCampus in Linz gedreht. Diese idyllischeren Drehorte dürfen auch das Land freuen, das 500.000 € in die zweite Staffel steckt und sich dafür einen touristischen Wert erhofft.

Die Gerichtsmedizin bleibt in der Tabakfabrik untergebracht: Katharina Stemberger (Joe), Daniel Gawlowski (Ben), Alexander Pschill (Richie).

(Bild: Stefanie Leo)

Florian Gebhardt von der Produktionsfirma Gebhardt Productions verrät zudem: „Es wird ein paar Überraschungen geben und bei den Darstellern darf man sich auf neue bekannte Gesichter auch aus Oberösterreich freuen.“ Katharina Stemberger als Chefermittlerin Jo wird mit ihrem Team jedenfalls bald wieder auf ORF 1 zu sehen sein – hoffentlich diesmal mit positiveren Reaktionen