Ära geht zu Ende

Nachhaltigkeit kommt vor Erstklassigkeit

Alexander Kutzer zog sich mit seinen Bulldogs freiwillig aus der höchsten Eishockeyliga zurück.

(Bild: Maurice Shourot)

Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Die Inflation und hohe Reisekosten ließen den Bulldogs keine andere Wahl als freiwillig den Weg in die Alps Hockey League anzutreten.

Der Rückzug der Dornbirn Bulldogs aus der ICE Hockey League hat vornehmlich wirtschaftliche Gründe. „Unter den gegebenen sehr unsicheren Bedingungen wäre es aus meiner Sicht unverantwortlich, in der höchsten Liga weiter zu machen“, sagt Alexander Kutzer, der die Dornbirner zehn Saisonen lang in dieser höchsten Liga hielt. Die Rahmenbedingungen haben sich für den Dornbirn-Macher gravierend verändert: Auch das Format 14er-Liga führt zu erhöhten Kosten.

Im Format der Zwölferliga war es zumeist lange Zeit deutlich spannender. Zudem schlägt sich die hohe Inflationsrate im ohnehin schon sehr teuren Vorarlberg im Budget der Bulldogs mit deutlich höheren Ausgaben nieder. Und noch eine Frage stellt sich Kutzer: „Wer sagt uns, dass wir in nächsten Saison durchgängig vor Publikum spielen können. Ist die Corona-Pandemie tatsächlich schon vorbei?“

Der Manager hat gerechnet und festgestellt, dass bei allen möglichen finanziellen Modellen am Ende eine rote Zahl, also ein Verlust droht. „Wir sind jetzt wirtschaftlich gesund und die gebildeten Reserven in Zukunft verstärkt der Nachwuchsarbeit im Vorarlberger Eishockey investieren.“