Durch den Blick nach draußen bemerkte der Lokführer eines ÖBB-Zuges, der gerade in den Bahnhof Granitztal in Wolfsberg in Kärnten eingefahren war, eine Rauchentwicklung am unteren Bereich eines Waggons. Durch das schnelle Eingreifen eines Passagiers und der Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden.
Kurz vor 14 Uhr ertönte die Sirene und alle Passagiere verließen den rauchenden Zug. Hermann Streit, ein Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr St. Paul im Lavanttal, der zufällig in eben diesem Zug gesessen hatte, reagierte geistesgegenwärtig. „Er sprühte vier Handfeuerlöscher leer, um die Rauchentwicklung und die kleine Flamme unter Kontrolle zu halten“, erzählt Siegfried Krobath, Einsatzleiter und Kommandant der FF St.Paul.
Er sprühte vier Handfeuerlöscher leer, um die Rauchentwicklung und die kleine Flamme unter Kontrolle zu halten!
Siegfried Krobath, Einsatzleiter und Kommandant der FF St.Paul
Kurze Zeit danach trafen auch die insgesamt 80 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren St. Paul im Lavanttal, Gradnitztal, St. Andrä, Schönweg und St. Georgen im Lavanttal am Bahnhof ein und kämpften mit Atemschutz gegen den Rauch. Laut ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel sei es zu einem Defekt am Drehgestell gekommen. Was genau die Rauchentwicklung verursacht hat, werden aber Experten klären müssen.
„Die Strecke war bis circa 18 Uhr gesperrt“, so Zernatto-Peschel. Die Passagiere, die am Bahnhof Granitztal aussteigen mussten, wurden aber nicht im strömenden Regen stehen gelassen: „Mit unseren Mannschaftstransportfahrzeugen haben wir einige der Passagiere noch mit nach St. Paul genommen“, erzählt Siegfried Krobath. Andere wurden privat abgeholt.
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