Bisher keine Schäden

Braunbär tappte im Tiroler Oberland in Fotofalle

Dieser Bär wurde im Pitztal von einer Wildkamera aufgenommen.

(Bild: Land Tirol (privat))

Im Tiroler Oberland treiben sich Bären herum: Sowohl aus dem Pitztal (Bezirk Imst) als auch aus dem Oberen Gericht (Bezirk Landeck) wurden der Behörde mehrere Bilder von Bärenspuren im Schnee sowie Aufnahmen von Wildkameras übermittelt. Experten gehen davon aus, dass es sich bei den fotografierten Tieren möglicherweise um zwei verschiedene Tiere handelt.

„Derzeit liegen der Behörde keinerlei Meldungen über Schäden oder Sichtungen im Nahbereich des Siedlungsraums vor“, hieß es am Mittwoch vonseiten des Landes Tirol. Es werde darum gebeten, Hinweise auf die Präsenz eines Bären der zuständigen Bezirkshauptmannschaft unbedingt zu melden. Schafbauern wird aufgrund der allgemeinen Präsenz von großen Raubtieren grundsätzlich empfohlen, „ihre Tiere auf der Heimweide mit einem entsprechenden Elektrozaun zu schützen“.

In Summe waren im vergangenen Jahr 82 tote und drei verletzte Schafe Bären zuzuordnen.

Land Tirol

Bären im Vorjahr genetisch nachgewiesen
Bereits im vergangenen Jahr waren sowohl im Pitztal als auch im Oberen Gericht sowie im Ötztal und im Stanzertal zwei verschiedene männliche Bären genetisch nachgewiesen worden. Ein weiterer Bär hatte sich 2021 kurzzeitig in Osttirol aufgehalten.

„In Summe waren im vergangenen Jahr 82 tote und drei verletzte Schafe Bären zuzuordnen“, so das Land. Der letzte Bärennachweis in Tirol stammt vom September 2021.