Pauschal wird bei einem Verkauf nun eine Provision von neun Prozent des Verkaufspreises berechnet, maximal beläuft sie sich auf 45 Euro. Für sehr viele Nutzer könnte das neue Modell allerdings höhere Preise bedeuten. Bei Ware etwa, die für eine Summe von 500 Euro verkauft wird, entstünde dem Anbieter mit 45 statt 29 Euro Provision eine Erhöhung von fast 70 Prozent, rechnet zum Beispiel stern.de vor.
eBay rechtfertigt das neue Modell dennoch, da es transparentere Regeln bietet. "Die eBay-Gebühren bleiben aber weiter absolut wettbewerbsfähig", betont das Unternehmen. Zudem sei die neue Provision nach oben hin begrenzt. Die neuen Verkaufsprovisionen gelten nicht für Handyverträge, Fahrzeuge, Boote und Flugzeuge.
Hauptkonkurrent Amazon breitet sich seit Jahren aus
In den vergangenen Jahren hat sich das Angebot von eBay immer mehr von einer Auktions-Site für gebrauchte Artikel zu einer allgemeinen Handelsplattform entwickelt. Das Geschäft mit neuer Ware zu festen Preisen sei inzwischen stark ausgebaut worden, bestätigte Deutschland-Geschäftsführer Stephan Zoll im Rahmen der Ankündigung im Mai. Das dürfte auch sehr im Sinne der Betreibern sein, denn Hauptrivale Amazon, einstiger Online-Buchhändler, baut sein Portfolio seit Jahren ebenfalls massiv aus und ergänzt es mit immer mehr Produktkategorien.
Im vergangenen Jahr hat eBay allein in Deutschland rund 852 Mio. Euro mit Gebühren eingenommen. Vergleichszahlen aus den Jahren davor liegen nicht vor.
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