Ein 18-jähriger Niederösterreicher wollte im Internet mit einfachen Aufgaben seinen Kontostand aufbessern. Doch der vermeintlich lukrative Nebenjob entpuppte sich als Falle.
Mit wenigen Klicks nebenbei ordentlich Geld abstauben – mit einem „tollen Nebenverdienst“ versuchen Kriminelle auf den gängigen Social-Media-Kanälen ihre Opfer in die Betrugsfalle zu locken. Mit Erfolg, wie ein 18-Jähriger aus Horn zuletzt leidvoll erfahren musste. Der Waldviertler war durch eine Werbung auf TikTok auf das Angebot aufmerksam geworden und wollte sich die Chance auf ein Zusatzeinkommen nicht entgehen lassen.
Geld für „Missionen“
Der junge Mann nahm mit den Unbekannten Kontakt auf und erhielt prompt eine Anleitung, wie er zu seinem Verdienst komme. Dazu musste er zunächst ein Konto bei einer Onlinebank und auf einer vermutlich gefälschten Plattform für Kryptowährung erstellen. Danach bekam er sogenannte Missionen, für deren Abschluss er Geld bekommen würde. Bekannte Aufgaben sind etwa das Ansehen vorgegebener Videos oder das „Liken“ eines Beitrags im Internet.
Nach Litauen überwiesen
Um etwas zu bekommen, war es aber notwendig, im Vorfeld selbst mehrfach Geld auf verschiedene Konten in Litauen überweisen. Zwar wurden ihm für absolvierte „Missionen“ tatsächlich mehrmals geringe Beiträge gutgeschrieben, unter dem Strich blieb dem jungen Mann aber ein Minus von rund 6500 Euro. Nach einer Woche erstattete er Anzeige.
Die Ermittlungen laufen nun auf Hochtouren. Laut Experten wird eine solche Masche und die dabei erstellten Konten von den Kriminellen häufiger auch für weitere Betrügereien genutzt.
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