Bundesligist 1. FC Köln und Zweitligist Schalke 04 haben mit späten Siegen ein Aus in der 1. DFB-Pokal-Runde vermieden.
Die Kölner drehten auswärts bei Drittligist Jahn Regensburg einen 0:1-Rückstand mit zwei Toren in der Nachspielzeit in einen 2:1-Erfolg. Das von Miron Muslic betreute Schalke musste bei Lok Leipzig (4. Liga) in die Verlängerung, wo man schließlich mit 1:0 gewann. Borussia Mönchengladbach mühte sich bei Delmenhorst (5. Liga) zu einem 3:2.
Die Kölner lagen beim Underdog nach 66 Minuten 0:1 hinten, neun Minuten später wurde Florian Kainz eingewechselt. Der ÖFB-Internationale sah, wie seine Mannschaft durch äußerst späte Treffer von Ex-Austria-Wien-Spieler Eric Martel (96.) und Isak Johannesson (98.) mit viel Glück eine Blamage abwendete. Bei den Regensburgern spielten der Salzburger Felix Strauß und der Vorarlberger Leo Mätzler durch.
Rassismus-Eklat in Leipzig
Schalke und Muslic wurden unterdessen in Leipzig durch ein Tor von Bryan Lasme (107.) in der Verlängerung erlöst. Die Partie war zwischenzeitlich unterbrochen worden, ein Zuschauer soll 04-Offensivakteur Christopher Antwi-Adjei rassistisch beschimpft haben. „Das haut nicht hin, nicht in der heutigen Zeit, generell gar nicht. Scheiß-Nigger wurde gerufen“, sagte der in Deutschland geborene Antwi-Adjei.
Auch Muslic fand klare Worte. „Das Schlimmste ist, er wird dann über 120 Minuten hier ausgepfiffen. Das kotzt mich an. Ich habe den größtmöglichen Respekt vor Chris, dass er das wegsteckt und bis zum Schluss Leistung bringt“, sagte der österreichische Trainer.
Beim knappen Sieg der Gladbacher glänzte ÖFB-Teamspieler Kevin Stöger mit zwei Torvorlagen, die jeweils Robin Hack verwertete. Beim 5:0-Sieg von Karlsruhe beim ZFC Meuselwitz (4. Liga) erzielte der Wiener Christoph Kobald den fünften Treffer des Zweitligisten (56.). Keine Blöße gab sich Eintracht Frankfurt beim 5:0 beim FV Engers 05 (5. Liga).
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