Politisch motiviert?

Mädchen sticht in Psychiatrie auf Betreuerin ein

Ausland
17.08.2025 18:10

Eine 13-Jährige hat in einer psychiatrischen Klinik in Paderborn im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen eine Pflegekraft angegriffen und lebensgefährlich verletzt. Die Staatsanwaltschaft in Paderborn und die Polizei in Bielefeld ermitteln nach einer Mitteilung vom Samstagabend wegen eines versuchten Tötungsdelikts.

Die Jugendliche, die nach Angaben der Ermittlungsbehörden wegen „einer nicht auszuschließenden Fremdgefährdung“ rund um die Uhr überwacht wurde, soll die 24-jährige Betreuerin am Samstag beim Kochen in einer Küche mit einem spitzen Gegenstand attackiert haben. Das Opfer wurde in ein Krankenhaus gebracht. Wie eine Sprecherin der Bielefelder Polizei am Sonntag sagte, war die Frau inzwischen außer Lebensgefahr.

Verdächtige vorläufig in Polizeigewahrsam
Die 13-Jährige kam vorläufig in Polizeigewahrsam. Strafprozessuale Maßnahmen, wie zum Beispiel Untersuchungshaft, kommen aufgrund des Alters der Tatverdächtigen nicht in Betracht. Eine Mordkommission der Polizei Bielefeld ermittelt.

Das Motiv sei ebenso wie die Frage, ob möglicherweise eine politische Motivation vorgelegen habe, Gegenstand der noch laufenden Ermittlungen, erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft. Medienberichte, wonach es sich bei der 13-Jährigen um eine mutmaßliche Islamistin handeln soll, bestätigte die Polizei nicht. Für die Allgemeinheit habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung bestanden, betonten die Beamten.

Die 13-Jährige befindet sich den Angaben zufolge derzeit aufgrund eines Unterbringungsbeschlusses in stationärer Behandlung. In der Psychiatrie wird sie demnach durch einen Sicherheitsdienst unter Verantwortung des Klinikträgers überwacht. Außerhalb davon würden durch die Polizei Kräfte vorgehalten, um im Falle eines Fluchtversuches eingreifen zu können.

Polizei warnte vor der 13-Jährigen
Laut Medienberichten hatten die Ermittler erfahren, dass die Jugendliche im Rahmen ihrer Therapie Zugang zu einer Küche bekommen sollte. Daraufhin hatte die Polizei die Klinik gewarnt, dass die Messer dort eine Gefahr als Tatwaffe darstellen. Die Klinik habe aber an ihrem Vorgehen festgehalten. Vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe als Träger der Einrichtung gab es dazu zunächst keine Stellungnahme.

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