700 Mann im Einsatz

Sturm durchkreuzte die Feuerwehr-Großübung

Großer Aufbau für das Szenario Gebäudeeinsturz in Gasteige.

(Bild: VFK08 Bezirksfeuerwehrkommando St. Veit an der Glan)

Graupelschauer und Sturm zogen am Samstag über weite Teile Kärntens und haben eine Feuerwehr-Großübung im Bezirk St. Veit durchkreuzt. Dort musste kurzfristig umdisponiert werden, um mehrere Jungfeuerwehrleute, die im Wald Vermisste spielen sollten, durch das Unwetter nicht zu gefährden.

Samstag ab 6.30 Uhr wurde die schon am Vorabend begonnene Suchaktion im Raum Hirt/Micheldorf fortgesetzt. Die Feuerwehren hatten dabei Unterstützung von der Rettungshundebrigade. „Jugendfeuerwehrleute waren im Wald versteckt – als vermisste Personen. Aber die holten wir heraus, als Graupelschauer und Sturm drübergezogen sind“, sagt Bezirksfeuerwehrkommandant Friedrich Monai.

Übung war lange geplant
Lange wurde diese große Übung geplant, bei der Szenarien wie ein Chemieunfall am Areal der Treibacher Industrie, ein Hochwasser im Bereich Pöckstein, ein Gebäudeeinsturz und ein Waldbrand geübt wurden. Während eine Wehr übte, war die Nachbarwehr einsatzbereit.

Außerirdisch anmutend: Übungseinsatz beim Chemieunfall

(Bild: VFK08 Bezirksfeuerwehrkommando St. Veit an der Glan)

Absage für Helikopterflug
„Und das ist gut so. Denn wir mussten zu Unfällen ins Gurktal. Und in Guttaring hat der Sturm einen Baum über die Straße geworfen.“ Wegen des Sturmes, der am Samstag bis auf die Bezirke Hermagor und Villach überall Bäume umgeworfen hat, musste das Bundesheer den Helikopterflug bei der Waldbrandübung absagen. „Wir haben aber die neuen Waldbrandpakete getestet, mit Hauen den Boden aufgemacht, um Glutnester zu löschen. Dazu hat jeder im Rucksack 25 Liter Wasser.“