„Auffallend unachtsam“

Tödlicher Helikopter-Crash durch Pilotenfehler

Niederösterreich
28.03.2022 12:48

Bei einem Gutachten zum tödlichen Absturz eines Hubschraubers von Unternehmer Hans-Peter Haselsteiner im November 2021 in Wiener Neustadt ist nun herausgekommen, dass der Pilot „auffallend unachtsam gehandelt“ hatte. Der 50-jährige Pilot Roland P. starb bei dem Absturz.

Ende letzten Jahres war der Hubschrauber beim Landeanflug auf den Flugplatz Wiener Neustadt Ost abgestürzt. Der Helikopter war direkt in Flammen aufgegangen. Kurz vor dem Unglück herrschte eine Sichtweite von gerade einmal 400 Metern, gegen 18 Uhr lag die Sicht in Bodennähe bei rund 150 Metern - selbst für einen langsam fliegenden Hubschrauber zu wenig, um unter Sichtflugbedingungen sicher zu landen.

„Auffallend unachtsam gehandelt“
„Vorbehaltlich der herrschenden Wetterbedingungen und zu geringer Sicht hat der Pilot auffallend unachtsam gehandelt“, bestätigte nun die Staatsanwaltschaft. Laut dem Gerichtssachverständigen für Luftfahrt und Unfallanalyse ist es zu einer „gravierenden Verletzung der Sorgfaltspflicht des Piloten gekommen“, erklärte Erich Habitzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Verfahren wurde eingestellt
Da es sich um einen Pilotenfehler handelt und die Behörden von keiner weiteren Sorgfaltswidrigkeit ausgehen, wurde das Verfahren eingestellt.  

Eigentümer Haselsteiner befand sich nicht im Helikopter
Der Pilot habe anscheinend mit keinem Bodenkontakt gerechnet. Das Fahrwerk der Maschine beim Absturz war noch eingefahren gewesen. Haselsteiner, der Eigentümer des Hubschraubers vom Typ Bell 429, war zuvor am Semmering mit ehemaligen Politikern und Unternehmern ausgestiegen und hatte sich während des Absturzes nicht im Helikopter befunden.

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