Gerade für Frauen in den Wechseljahren, aber auch bei anderen hormonellen Problemen, ist dies daher eine Möglichkeit, Beschwerden in den Griff zu bekommen. Hormon-Yoga-Lehrerin Manuela Drobilich vom Yoga-Zentrum natural High in Wien hat viel Erfahrung mit diesem Programm und hält es, in Absprache mit Gynäkologen, für eine natürliche Alternative zu Östrogenpillen und Hormonpflastern in der Menopause.
In einem speziellen Kurs lernen die Frauen bestimmte Körperübungen (Asana) begleitet von Atemübungen, was eine intensive "innere Massage" bewirkt, den Hormonstatus steuern und ausbalancieren hilft. Auf dem zweiten Foto oben etwa zeigt die Trainerin eine Übung zur Drüsenaktivierung.
Als Ergebnis einer Studie der Universität Sao Paulo (Brasilien) zeigte sich ein Anstieg des Östrogenspiegels der Frauen nach vier Monaten Hormon Yoga um bis zu 254 Prozent. Die Produktivität der Eierstöcke steigerte sich um 75 Prozent. Eine amerikanische Untersuchung bestätigte den langfristigen Effekt der Übungen in der Zeit des Wechsels.
Der Yoga-Lehrerin zufolge steht aber nicht die tatsächliche, messbare Veränderung der Werte im Vordergrund, sondern das Wohlbefinden der Kursteilnehmerin. Idealerweise werden die Übungen in das Leben integriert und sollten nach einiger Zeit einfach zum Alltag dazugehören, aber dennoch gezielt eingesetzt werden. Auch bei prämenstruellen Problemen (PMS), Menstruationsschmerzen, Migräne, Unfruchtbarkeit.
Entspannend wirken sich Klangmassagen aus. Die Schalen werden direkt auf die jeweilige Körperregion aufgelegt und in Schwingung gebracht. Zusammen mit den erzeugten Tönen entsteht eine Harmonisierung von Körper, Seele und Geist. Die Schwingungen haben auch direkte Wirkung auf die jeweiligen Organe, es sollte Einklang herrschen.
Yoga gilt außerdem als ideale Ergänzung zur Schwangerschaftsgymnastik und zur Geburtsvorbereitung. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig, zum Erlernen ist aber ein Kurs notwendig. Geduld und Konsequenz gehören natürlich dazu, werden belohnt.
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