Sturm gegen Klagenfurt

Ein Testlauf für die „große Bühne“

Nach dem Härtetest gegen Klagenfurt am Sonntag geht’s für Jon Gorenc-Stankovic mit Slowenien ins WM-Land Katar.

(Bild: Pail Sepp)

Für Sturms Spiel des Friedens morgen gegen Klagenfurt sind 8000 Tickets weg. Auf acht Blackies warten bereits ihre National-Trainer.

Für das „Spiel des Friedens“ zwischen Sturm und Klagenfurt, das am Sonntag in der Merkur Arena ganz im Zeichen der Ukraine-Hilfe steht, sind bereits 8000 Tickets weg - vor den Augen von 100 Flüchtlingen möchte Christian Ilzer einen Heimsieg sehen: „Nach unserer Leistung in Salzburg, der stärksten heuer, wollen wir gewinnen“, so der Sturm-Coach, der aber vorm Überraschungsteam warnt: „Respekt vor Klagenfurts Leistung, die sind zu Recht in der Meisterrunde. Und dort können sie befreit aufspielen, weil sie ihr Saisonziel bereits erreicht haben.“

Der vorgesehene Referee Harald Lechner, der zuletzt als VAR Sturm in Salzburg zwei Elfer aberkannt hatte, wurde vom Match in Graz abgezogen, was Ilzer nicht kommentieren will: „Ich weiß nur, dass in Österreich noch nie einem Team gleich zwei Elfer aberkannt worden sind - und die Entscheidung beim Hands von Seiwald verstehe ich noch immer nicht, denn da hatte der VAR nichts verloren. Aber wir sollten uns nur auf Dinge konzentrieren, die wir kontrollieren können.“

Für acht Sturm-Spieler wird Klagenfurt eine Generalprobe für die internationale Bühne: Stankovic fliegt nächste Woche nach Katar, wo seine Slowenen auf Katar und Kroatien treffen. Dante feiert Premiere in Malis A-Team, das in zwei Duellen gegen Tunesien um ein WM-Ticket kämpft. Gazibegovic spielt mit Bosnien gegen Georgien (allerdings ohne Kiteishvili). Rasmus Höjlund trifft mit Dänemarks U19 in Spanien auf die Hausherren und auf Österreich (mit Moritz Wels). Prass, Affengruber und Kornberger sind mit der ÖFB-U21 gegen Kroatien und Norwegen im Einsatz. Jakob Jantscher ist auf Abruf in Österreichs A-Team.

„Das ist gut für Sturm, denn der Marktwert steigt“, ist Ilzer stolz auf die vielen Einberufungen, zumal die meisten seiner Jungs erst unter ihm zu Teamspielern gereift sind.