"Es darf für Kinder keine Zugangshürden zur nötigen Therapie geben. Gerade bei jungen Menschen geht es um rechtzeitiges Eingreifen, damit ihre Chancen auf ein gesundes Erwachsen-Werden intakt bleiben", so Schluckner. In Salzburg gab die SGKK im Jahr 2010 insgesamt rund vier Millionen Euro für die psychotherapeutische Versorgung von 6.515 Patienten aus. Davon erhielten 184 Kinder und Jugendliche Psychotherapie "auf e-card" mit einem Selbstbehalt. Weitere 108 Minderjährige mussten aufgrund der wirtschaftlichen Situation ihrer Familie keinen Selbstbehalt leisten.
Bisher waren 13,40 Euro zu leisten
Eine einheitliche Regelung zur psychotherapeutischen Versorgung gibt es in Österreich nicht. Die GKK Salzburg ermöglichte zwar schon bisher grundsätzlich Psychotherapie "auf e-card" - allerdings mit einem Selbstbehalt von Euro 13,40 pro Therapieeinheit. Dies gilt jedoch nur bei jenen Therapeuten, die Mitglied der Arge Psychotherapie sind. Genau dieser Selbstbehalt fällt für Minderjährige ab 2012. Patienten, die bei anderen Therapeuten in Behandlung sind, müssen die Leistung selbst bezahlen - im Schnitt 70 bis 90 Euro pro Einheit - und können bei der GKK einen Kostenzuschuss beantragen, der österreichweit einheitlich 21,80 Euro ausmacht.
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