Beziehungs-Aus

66-jähriger Leondinger griff zum Elektroschocker

Oberösterreich
10.03.2022 13:00

Die bevorstehende Trennung von seiner Lebensgefährtin und die Angst vor dem Alleinsein trieben einen 66-jährigen Leondinger aus Oberösterreich zu einer Gewalttat. Er ging mit dem Elektroschocker auf seine Freundin (63) los. Nach der Tat wollte sich der Mann mit Insulin umbringen. Verzweifelt saß er nun vor dem Richter.

Alter schützt nicht vor Beziehungsproblemen: Das zeigte sich beim Prozess gegen einen Leondinger, der im Jänner seine Noch-Lebensgefährtin mit einem Elektroschocker attackiert, mit Faustschlägen und Fußtritten verletzt hatte. Als es um das Motiv ging, brach der Angeklagte vor Richter Clemens Hödlmoser am Mittwoch fast in Tränen aus. „Ich bin jetzt fast 67 Jahre alt und muss noch einmal neu anfangen. Ich habe mein ganzes Geld in den Umbau ihres Hauses gesteckt.“

Kriminelle Energie und ein Geständnis
Als sich das Aus für die Beziehung zu seiner Freundin (63) abzeichnete, drehte der unbescholtene Mann durch und setzte seiner Freundin beim Frühstück von hinten den Elektroschocker an. „Das ist ein High Level an krimineller Energie“, stellte die Staatsanwältin fest, würdigte aber auch das Geständnis. Das Urteil: 15 Monate Haft, fünf davon unbedingt und 2500 Euro Schmerzensgeld für das Opfer, das mit Krücken zur Verhandlung kam. Wann die Frau wieder richtig laufen kann, steht noch nicht fest.

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