Euro-Sorgenkind

IWF gibt 26-Mrd.-Hilfspaket für Portugal frei

Ausland
21.05.2011 09:19
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat am Freitag milliardenschwere Hilfen für das Euro-Sorgenkind Portugal freigegeben. Das finanziell marode und von der Pleite bedrohte Land erhalte rund 26 Milliarden Euro, teilte der IWF in Washington mit. Die Summe entspricht einen Drittel des 78 Milliarden Euro schweren Hilfspaketes, auf das sich die Europäische Union und der IWF vor kurzem mit der Regierung in Lissabon geeinigt hatten.

Der IWF stellt ein Drittel davon bereit, die restlichen zwei Drittel stellt die EU zur Verfügung. Mithilfe des Paketes soll es Portugal für rund zwei Jahren erspart bleiben, teure Kredite an den internationalen Anleihemärkten aufnehmen zu müssen.

Rund 6,1 Milliarden Euro werde der IWF sofort an Portugal überweisen. "Die portugiesischen Behörden haben ein Programm zusammengestellt, das wirtschaftlich ausgewogen ist und Wachstum und Arbeitsplatzaufbau zum Ziel hat", sagte IWF-Interimschef John Lipsky.

Portugal verspricht Sparmaßnahmen
Als Gegenleistung hat Portugal zusätzliche Sparmaßnahmen zugesagt. Neben Ausgabenkürzungen sind auch Steuererhöhungen geplant. Den Auflagen zufolge soll das Staatsdefizit in diesem Jahr auf 5,9 Prozent der Wirtschaftskraft sinken von 9,1 Prozent im vorigen Jahr. Portugals Finanzminister Fernando Teixeira dos Santos hatte Mitte März angekündigt, dass Portugal noch heuer die angepeilte Reduzierung der Defizitquote auf 4,6 Prozent des BIP schaffen werde.

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