Jetzt nicht alle in einen Topf zu werfen wünscht sich Wolfgang Mayer, Geschäftsführer bei Backaldrin in Asten und russischer Honorarkonsul in Oberösterreich im Gespräch mit der „Krone“.
„OÖ Krone“:Herr Mayer, Sie sind Honorarkonsul der Russischen Föderation in Oberösterreich. Wie sehen Sie derzeit die Lage und Ihre Aufgabe?
Wolfgang Mayer: Meine Aufgabe war und ist es, Brücken zu bauen. Ich habe Kontakt zu vielen russischsprachigen Menschen in Oberösterreich, auch zu Weißrussen und Ukrainern. Niemand will diesen Krieg und die Gemeinschaft hält bei uns auch zusammen. Über die Grenzen hinweg.
Worauf müssen wir bei uns in OÖ aufpassen?
Dass es zu keinen Repressalien gegenüber russischen Mitbürgern kommt. Ich habe schon von verbalen Übergriffen an Arbeitsplätzen und auch bei Kindern und Jugendlichen gehört. Es darf nicht sein, dass alle in einen Topf geworfen werden, nur weil sie russischstämmig sind.
Sie sind nicht nur als Honorarkonsul mit dem Krieg befasst, auch als Mitglied der Geschäftsleitung von Backaldrin.
Wir haben Geschäftsbeziehungen in alle Länder, die von der Auseinandersetzung betroffen ist. Wir hoffen, dass alle Beschäftigten und deren Familien dies unbeschadet überstehen, das Geschäftliche ist derzeit zweitrangig.
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