Es leuchtet!

Roccat Syn Pro Air: Neues Gaming-Headset im Check

Elektronik
12.03.2022 05:57

Das Roccat Syn Pro Air rittert um den Thron der besten kabellosen Gaming-Headsets und hat am Datenblatt eine Menge zu bieten: 50-Millimeter-Treiber, ein drahtloser 2,4-GHz-Empfänger, Spezialfunktionen wie 3D-Audio und „Superhuman Hearing“. Wir haben Probe gehört.

Das Headset funktioniert nur kabellos und eigentlich nur unter Windows, da man die zugehörige (und eher instabile) Neon-Software braucht, um es richtig zu konfigurieren. Den USB-Adapter kann man zwar theoretisch auch an anderen Geräten wie einer PS5 anschließen, dann hat man aber nichts von den Sonderfunktionen. Bluetooth gibt es nicht.

Das Design ist unaufgeregt, es gibt aber ein unkonventionelles Extra in Form einer RGB-Beleuchtung. Plastik dominiert, aber das Headset wirkt durchdacht - vom Schiebemechanismus, mit dem die Passform des Geräts verändert werden kann, bis hin zur Schaumstoffpolsterung um die Ohrmuscheln und entlang des oberen Bügels. Das Syn Pro Air ist sauber verarbeitet und angenehm leicht.

Hoher Tragekomfort - auch bei längerem Spielen
Das Qualitätsgefühl setzt sich fort, wenn man das Headset aufsetzt: Es ist bequem und beschwert den Kopf auch nach einer Stunde Spielzeit nicht übermäßig. Wir haben im Test mehrere Stunden am Stück mit dem Headset verbracht, ohne Probleme zu haben.

Komfortabel ist bei Langzeitnutzung die kabellose Verbindung - das Roccat Syn Pro Air wird mit einem eigenen USB-Dongle geliefert, der eine 2,4-GHz-Verbindung herstellt (ein USB-C-Adapter liegt ebenfalls in der Verpackung), Bluetooth gibt es aber wie erwähnt nicht. Das Headset ist so gebaut, dass man es auch mit Brille verwenden kann.

Treibersoftware ist noch eine Beta
Die Einrichtung dauert nur ein paar Minuten - am PC muss man die Treibersoftware „Neon“ installieren. Es handelt sich dabei um eine relativ neue Anwendung - sie ist noch als Beta-Software gekennzeichnet - aber sie gewährt Zugriff auf alle verschiedenen Funktionen, von Equalizer-Einstellungen bis hin zu den Farben der RGB-Beleuchtung.

Wer mag, kann es - zum Preis einer kürzeren Akkulaufzeit - mit dem Syn Pro Air bunt treiben. Es stehen 16,8 Millionen Farben zur Verfügung. Es gibt außerdem Unterstützung für Roccats AIMO-Lichtsteuerung, die LED-Beleuchtung ist also nach Herzenslust anpassbar.

Keine Audiobuchse, sehr gute Tonqualität
Ungewöhnlich: Es gibt keine 3,5-mm-Audiobuchse, das Syn Pro Air kann man ausschließlich kabellos nutzen. Es gibt zwar einen USB-C-Anschluss, aber der ist nur zum Aufladen - ein Ladekabel liegt bei. Auf der Rückseite befinden sich beidseitig Drehräder zum Einstellen der Lautstärke (links) und des Mikrofonpegels (rechts).

Das Roccat Syn Pro Air ist mit 50-mm-Nanoclear-Treibern ausgestattet. Die Audioqualität ist beim Spielen, Musikhören oder Filmeschauen sehr gut. Es klingt sehr ausgewogen, sowohl bei leiser als auch lauterer Wiedergabe. Bässe, Mitten und Höhen werden sauber dargestellt - das Roccat-Headset kann auch beim Musikhören Freude machen, wenn man gerade nicht spielt.

Ein Hauch Surround-Sound
Features, die die Neon-Software ermöglicht, sind „Superhuman Hearing“, das Dialoge und leise Geräusche verstärkt, und ein 3D-Audiomodus, der ein immersiveres Gefühl vermitteln soll. Der 3D-Audio-Effekt ist spürbar und verleiht einen Hauch (freilich virtuellen) Surround-Sound.

Das Mikrofon des Syn Pro Air ist abnehmbar. Wenn es nicht angebracht ist, wird der Anschluss durch eine Kappe abgedeckt. Auch über die Audioqualität des Mikrofons können wir nicht klagen. Roccat gibt die Akkulaufzeit des Syn Pro Air mit 24 Stunden Dauerbetrieb an, was wir in etwa erreicht haben - bei ausgeschalteter Beleuchtung allerdings.

Fazit: Das Roccat Syn Pro Air überzeugt mit hohem Tragekomfort, langer Akkulaufzeit, sehr gutem Klang, guter Verarbeitung und für manche Nutzer relevanten Extras wie „Superhuman Hearing“ und 3D-Audio. Bei den Anschlussmöglichkeiten hätten wir uns allerdings mehr gewünscht, Bluetooth und ein Klinkenanschluss wären eine Aufwertung. Zumal das Headset mit einem Preis von rund 130 Euro kein Schnäppchen ist.

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