Ministerium lenkt ein:

Im Ausland Genesene erhalten nun doch Grünen Pass

(Bild: APA/BARBARA GINDL)

Ein hartnäckiges Linzer Ehepaar, Anita und Werner Neubauer, Gesundheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) und die „Krone“ haben es erreicht: Wer im Ausland von Covid-19 genesen ist, bekommt nun doch, auch nachträglich, den „Grünen Pass“. Im Zuge des Impfpflichtgesetzes wurde dafür eine Regelung geschaffen.

Der Linzer Krisenstab teilt den Neubauers mit: „Aufgrund der Einführung des COVID-19-Impfpflichtgesetzes wurde eine neue Regelung geschaffen, wonach die örtlich zuständige Bezirksverwaltungsbehörde befähigt ist, auch nachträglich einlangende Nachweise einer überstandenen COVID-19-Infektion aus dem Ausland im entsprechenden Register (EMS) zu speichern (vgl dazu: § 3 Abs 5 COVID-19-IG). Dies war vor Einführung des Gesetzes leider nicht möglich, daher haben wir dies noch abgewartet.“ Das Ehepaar hatte sich im Weihnachtsurlaub das Virus eingefangen und war nach ein paar Tagen wieder negativ. Die türkischen Testzertifikate wurden von der Gesundheitsbehörde daheim nicht anerkannt, daher gab’s keinen Genesenenstatus.

„Nun wurde endlich eine untragbare Unsachlichkeit beendet“, freut sich Stadtrat Raml: „ Ich hoffe, dass Minister Mückstein ebenso auf die Linzer Empfehlung zur Abkehr von der Impfpflicht hört!“