Rückgänge durch Corona

Neos fordern nun Erinnerungsbrief zu Krebsvorsorge

Niederösterreich
05.02.2022 05:58
Seit zwei Jahren dominiert die Corona-Pandemie auch hierzulande die Schlagzeilen. Der gestrige Weltkrebstag rückte aber ein ebenfalls brisantes Gesundheitsthema in den Fokus. Die Neos preschen mit der Forderung nach mehr Prävention vor und wollen, dass die Landsleute – ähnlich wie bei der Corona-Schutzimpfung – künftig über Briefe an ihre Krebs-Vorsorgeuntersuchung erinnert werden.

Wenn es wirklich wichtig ist, dann lieber mit der Post. Das denkt man sich aktuell zumindest bei den Neos. Anlässlich des gestrigen Weltkrebstages schlagen sie vor, dass die Landsleute fortan per Schreiben über die Post an ihre Vorsorgeuntersuchungen erinnert werden.

Durch die Pandemie sei es laut Gesundheitssprecherin Edith Kollermann „zu einem gefährlichen Rückstau in Sachen Gesundheitsvorsorge gekommen“. „Viele Menschen haben ihre Vorsorgetermine aus Angst vor einer Ansteckung zwei Jahre lang nicht wahrgenommen“, so Kollermann. Die Folge sei eine Welle vieler Erkrankungen – mit sinkenden Heilungsaussichten.

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Wenn wir ein gesundes Leben führen wollen, dann brauchen wir auch in Niederösterreich ein entsprechendes Bewusstsein dafür.

Edith Kollermann, Gesundheitssprecherin der Neos in NÖ

Anfrage zu verschobenen Operationen
Genau wissen wollen die Pinken auch, wie viele Operationen seit dem Beginn der Pandemie im Jahr 2020 mit welcher Begründung verschoben wurden. Vergangene Woche reichten sie dazu eine Anfrage beim für die Kliniken zuständigen Landesvize Stephan Pernkopf ein. „Medizinische Entscheidungen werden in NÖ noch immer von Ärzten und nicht auf Zuruf von Oppositionspolitikern getroffen“, entgegnet man dazu im St. Pöltner Regierungsviertel.

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Vorsorge und Vorbeugung und die damit verbundene Krebsfrüherkennung sind das Um und Auf bei in der Bekämpfung aller Krebsarten.

Ulrike Königsberger-Ludwig, Landesrätin für Gesundheit (SPÖ)

Austausch mit der ÖGK
Zum Vorstoß der Neos in puncto Früherkennung betont man im Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, dass man mit der dafür zuständigen ÖGK in regelmäßigem Austausch über den Ausbau von Präventionsmaßnahmen sei. 

Bestätigt wird , dass es durch die Pandemie zu einem dramatischen Einbruch bei der Früherkennung gekommen ist. Umso wichtiger sei es für Frauen, das Angebot der HPV-Impfung wahrzunehmen. „Die HPV-Viren stellen oft die Ursache für Gebärmutterhalskrebs dar. Die Impfung beugt dieser Erkrankung wirksam vor“, betont die Gesundheitslandesrätin.

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