Für die zweiten Olympischen Spiele stellte Lisa Unterweger daheim sogar ihren Schlafrhythmus um. Die Rottenmanner Langläuferin ist, anders als noch 2018, diesmal topfit. Schon die Reise nach China war fürs heutige Geburtstagskind ein besonderes Erlebnis.
„Peking sind meine zweiten Olympischen Spiele und ich bin froh, hier zu sein“, sagt Langläuferin Lisa Unterweger. Mit Olympia hat die seit heute 27-Jährige aber noch eine Rechnung offen. „2018 ist nicht nach Wunsch verlaufen, da bin ich mit einem Bandscheibenvorfall gelaufen. Diesmal bin ich bereit und fit.“
Auf Platzierungen schaut sie nicht, die eigene Leistung steht im Vordergrund. „Es sind so viele Dinge dabei, die man eh nicht beeinflussen kann - die Gegner etwa“, weiß Lisa. Doch für China hat sie alles unternommen, um in Top-Form zu sein. „Ich habe daheim meinen Rhythmus umgestellt. Die ersten Tage um 6 Uhr aufzustehen war nicht einfach, denn sonst bin ich eher eine Langschläferin“, lacht die Olympionikin, die dementsprechend früher ins Bett ging. „Es ist lustig, wenn man um 19 Uhr schlafen geht und gefühlt mitten in der Nacht aufwacht. Mit der Zeit ist es immer besser gegangen, um 3 oder 4 Uhr bin ich teilweise schon vor dem Wecker munter geworden.“
Mittlerweile ist sie heil in China angekommen und kann auch gut schlafen. Anspannung war davor aber doch da. „Jetzt mit Corona ist ja alles komplizierter. Aber ich bin gesund“, schnauft Lisa, die beim Charterflug auch einen Blick ins Cockpit werfen durfte und erstmalig Business Class flog, durch.
Lisa Unterweger
Geboren: 4. 2. 1995
Wohnort: Rottenmann und Ramsau/Dachstein
Sportart: Langlauf
Beruf: Sportkader Zoll und Studentin
Trainer: Michael Unterweger (Papa) und Lorenz Fink
Erfolge: Mehrfache österreichische Meisterin, sechsmal Top-30 im Weltcup, mehrere Siege bei FIS-Bewerben.
Daumendrücker hat die Hobby-Klavierspielerin genug. Allen voran Freund Tobias, selbst Langläufer. „Er ist eine Stütze und es ist ein großer Unterschied, wenn man seine Leidenschaft teilen kann.“ Und Kater Ed. „Sein Spitzname ist Chef, weil er es daheim auch ist. Manchmal kommt es mir gar so vor, als würde er uns in ‘seiner Wohnung‘ nur tolerieren“, grinst das heutige Geburtstagskind. Happy Birthday!
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.