Nach Kritik an Serie

„Soko“-Veteran Öllinger: „Hatten auch Shitstorms“

Oberösterreich
04.02.2022 16:00

Nach der Aufregung um die neue Serie „Soko Linz“ beschwichtigten die Serienmacher: „Unsere Reise hat gerade erst begonnen.“ Auch „Soko Kitzbühel“-Veteran Ferry Öllinger rät zu Gelassenheit: „Wir hatten auch unsere Shitstorms.“ Aber: Bei einem Drittel weniger Drehtage sei es klar, dass Abstriche gemacht werden.

Während „Soko Kitzbühel“ noch neun Drehtage pro Folge zur Verfügung hatte, sind es bei „Soko Linz“ nur noch sechs. Nachdem hier gespart wurde, dürfe man sich nicht wundern, wenn es weniger Außenaufnahmen von Linz gebe: „Wir hatten viel mehr Zeit, um die Umgebung herzeigen zu können“, erklärt „Soko-Kitzbühel“-Darsteller Ferry Öllinger. Der einige Folgen vorab gesehen hat und die Serie „solid gemacht und gut“ findet: „Man sollte jetzt nicht überdramatisieren. Es war ein normaler ,Soko’-Krimi. Anscheinend haben sich einige einen Riesenknaller auf Hollywood-Niveau erwartet.“ Man müsse den Schauspielern auch Zeit geben, zueinander zu finden: „In zwei, drei Jahren werden sie für die Zuseher genauso vertraut sein, wie wir es waren. Wir hatten auch unsere Shitstorms, wenn jemand neu dazugekommen ist, das darf man nicht überbewerten.“

Die Serienmacher versicherten indes, dass auch schönere Seiten von Linz gezeigt werden. Tatsächlich steht das AEC im Fokus der nächsten Folge, doch die dritte Folge spielt sich großteils im Hafen ab und wird Panorama-Freunde nicht begeistern. Linz-Tourismus-Chef Georg Steiner macht das aber nichts aus: „Das muss man aushalten, unsere Stadt besteht nicht nur aus Kulissen. Das braucht man nicht wegschminken. Es geht um Authentizität und Charakter.“ Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner sieht die 500.000 € des Landes gut investiert, der Werbewert durch geschätzte 4,5 Millionen Seher für die erste Staffel sei sehr hoch. Aber: „Auch ich wünsche mir deutlich mehr touristische Highlights von Linz.“ Dies seit aber durch Drehorte wie das Brucknerhaus zu erwarten. Der erste Fall habe ihn und seine Familie jedenfalls nicht sehr gefordert: „Bei der Hälfte wussten wir, wer der Mörder ist.“J. Gaderer

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