Untragbare Zustände
Sammelklage soll Rom vor weiterem Verfall schützen
Alle Bewohner, die genug hätten von den verschmutzten Straßen, überfüllten Bussen, Schlaglöchern und Graffitis, könnten noch bis zum 30. Juni einen Antrag auf symbolischen Schadenersatz stellen, teilte der Vorsitzende der Vereinigung Codacons, Marco Ramadori, mit. Codacons fordert von der Stadt 1.000 Euro Schadenersatz pro Kläger.
Ramadori wirft der Stadt vor, bereits vor Jahren 50 Millionen Euro für die Renovierung der am schlimmsten vernachlässigten Viertel erhalten, aber bis heute nichts unternommen zu haben. Unter anderem seien neun von zehn überprüften Straßen nur unregelmäßig gereinigt worden, in manchen Fällen sogar nur alle zehn Tage, sagte er.
Zudem wird kritisiert, dass Rom bis heute nur über zwei U-Bahn-Linien verfügt und gleichzeitig - wenn auch aus notorischer Finanznot - auch noch die Intervalle der Busse verlängerte. Für die Menschen in Rom sind die Zustände demnach mehr und mehr untragbar geworden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.