Kartnig-Prozess

Ex-Sekretärin verweigert Aussage vor Gericht

Steiermark
05.05.2011 10:41
Der mittlerweile 18. Verhandlungstag im Prozess gegen Hannes Kartnig und sieben Mitbeschuldigte aus dem Umfeld des Bundesligisten Sturm Graz ist nur von kurzer Dauer gewesen. Bereits nach wenigen Minuten war am Donnerstag auch schon wieder Schluss, da die einzige Zeugin - für die der ganze Tag reserviert war - nicht aussagte.

Ein entscheidender Punkt im Verfahren sind die Schwarzeinnahmen aus den Eintrittskarten. Laut Anklage wurde bei jedem Fußballspiel, bei dem Sturm Graz der Veranstalter war, eine bestimmte Summe einbehalten. Dadurch wurden der steirische Fußballverband und die Bundesliga geschädigt, da diese einen bestimmten Prozentsatz der Einnahmen bekommen.

Mit der Verrechnung der Eintrittskarten war maßgeblich eine Sekretärin beschäftigt, die als wichtige Zeugin der Anklage geführt war. Die Frau sagte letztendlich aber doch nicht aus, was möglich war, weil sie sich unter Umständen mit den Angaben selbst belastet hätte.

Der Richter vertagte daher am Donnerstag gleich wieder. Fortgesetzt wird der Prozess am 10. Mai mit der Befragung weiterer Zeugen.

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