Trotz Omikron

Kindergärten sollen möglichst offen bleiben

Nachrichten
15.01.2022 17:50

Das Land will die Kindergärten auch in der anrollenden Omikron-Welle „so lange wie möglich“ offen halten. Die Testung der Kinder werde aber weiter freiwillig bleiben. Bei einer Absonderung wird allerdings ab sofort so vorgegangen werden wie an den Schulen - Gruppenschließungen wird es also erst nach dem zweiten Fall geben.

Geschlossen waren die Vorarlberger Einrichtungen - bis auf entsprechende Absonderungen - seit Beginn der Pandemie noch nie, die Betreuung war folglich immer gewährleistet. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Auf schärfere Maßnahmen wird - trotz der rasant ansteigenden Infektionszahlen aufgrund der mittlerweile dominierenden Omikron-Variante - indes verzichtet, der Status quo reiche aus: „Die vom Land Vorarlberg zur Verfügung gestellten laufenden Informationen, Hygieneempfehlungen sowie die Testkits für die Kinder sollen dazu beitragen, dass die Einrichtungen so sicher wie möglich bleiben“, hieß es aus dem Landhaus. 

Kindergärten fühlen sich im Stich gelassen
An den Kindergärten selbst sieht man die Sachlage allerdings anders, der Unmut wird immer größer: Man fühle sich in der schwierigen Situation allein gelassen. Die Weitergabe von Informationen seitens des Landes über Maßnahmen und Empfehlungen klappe häufig nicht und wenn, erfolge diese auch zwei Jahre nach Pandemie-Beginn noch immer äußerst kurzfristig, so die Klage vieler Pädagoginnen. „Hauptsache, wir halten irgendwie offen - damit die Eltern arbeiten gehen können“, bringt es eine der Kindergärtnerinnen auf den Punkt. Ganz unrecht dürfte sie damit nicht haben, gilt doch seit Beginn der Pandemie die unausgesprochene Maxime „Hauptsache, die Wirtschaft läuft“.

Angesprochen auf die Kritik hieß es in einer Stellungnahme des Landes sinngemäß: Man sende die Informationen des Bundes umgehend an die Einrichtungen weiter und erläutere auch die Auswirkungen. Zudem würde die Homepage des Landes laufend aktualisiert und eine eigene Hotline für die Kindergärten betrieben werden. Auch die Kommunikation mit dem Infektionsteam funktioniere „aus unserer Sicht sehr gut“.

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