Despoten-Gelder

Schweiz hat 830 Mio. Franken eingefroren

Ausland
02.05.2011 21:55
Die Schweizer Außenministerin Micheline Calmy-Rey hat am Montag am Rande der Konferenz von Schweizer Botschaftern in Tunis aktuelle Zahlen zu Potentatengeldern aus Nordafrika vorgelegt. Die gesperrten Vermögen in der Schweiz belaufen sich demnach auf rund 830 Millionen Franken (646 Millionen Euro).

Das meiste Geld stammt aus dem Umfeld des ehemaligen ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak. Hier seien umgerechnet rund 410 Millionen Franken in der Schweiz gesperrt worden, sagte Calmy-Rey gemäß ihrem Sprecher Lars Knuchel bei einer Pressekonferenz in Tunis.

Auch aus Libyen sind beträchtliche Vermögenswerte aufgetaucht. Obwohl in Folge der diplomatischen Krise zwischen Bern und Tripolis bereits Gelder in Milliardenhöhe aus der Schweiz abgezogen worden waren, wurden seit Verhängung der Sanktionen gegen das Gadafi-Regime Ende Februar 360 Millionen gesperrt. Weniger als landläufig in Tunesien vermutet wird, wurde aus dem Umfeld von Ex-Präsident Ben Ali gefunden. Hier haben die Schweizer Behörden laut Calmy-Rey bisher rund 60 Millionen Franken ausgemacht und gesperrt.

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