„Es ist auf Schiene“, zeigte sich Reuttes BM Günter Salchner nach der Gemeinderatssitzung am Donnerstag zufrieden. Franziska Daetz vom VVT war zu Gast und stellte das Konzept des so genannten „On-Demand-Verkehrs“ für das Reuttener Becken vor, verständlicher als Verkehr auf Bestellung nach Bedarf. „Es geht um die letzte Strecke nach der Ankunft mit den Öffis zum Reiseziel, aber auch um den Transfer zu den Öffis“, schildert Daetz das Verkehrswende-Novum, das als Tiroler Pilotprojekt gerade in Wattens umgesetzt wird. Reutte könnte nun zum zweiten Pionier werden.
Über App, Webseite oder Telefon Transfer bestellen
Das Prinzip: Nach der Ankunft mit Zug oder Bus erledigt ein lokales Transportunternehmen die so genannte letzte Meile oder auch die erste Meile hin zum öffentlichen Verkehrsmittel. Bestellt wird der Transfer über eine App, über Internet oder auch mit einem vorherigen Anruf in einer Zentrale, die im Aufbau begriffen ist.
„Es gelten die VVT-Tarife plus eine geringe Aufzahlung“, präzisiert Daetz. Es werde ein engmaschiges Netz an Haltepunkten geben, ein Betriebsgebiet müsse definiert werden. „Das wird der Reuttener Talkessel mit sechs Gemeinden sein“, weiß BM Salchner.
Vier Dorfchefs hörten sich das Konzept bereits in der Donnerstag-Sitzung an und nahmen es laut Salchner „sehr positiv“ auf. Nun müssen die jeweiligen Beschlüsse folgen. Im Reuttener Marktparlament wurde jedenfalls der Grundsatzbeschluss fast einstimmig (eine Enthaltung) gefasst.
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