Während im ersten Teil der Gemeinderatssitzung in Waidhofen an der Thaya sogar beim Haushaltsvoranschlag alles auf Weihnachtsfrieden hindeutete, war es im nicht-öffentlichen Teil darum geschehen: „Erstmals einer jungen Ex-Mitarbeiterin, die gerade ihr Eigenheim gründet, die Ausbildungskosten zu Weihnachten in Rechnung zu stellen, das ist echte soziale Kälte“, kritisiert FPÖ-Stadtrat Gottfried Waldhäusl. Bisher habe man als Gemeinde immer sozial agiert, etwa vor rund fünf Jahren, als eine Mitarbeiterin kündigte und man ihr trotzdem weit über 10.000 Euro freiwillig zugesprochen hatte.
Gegenüber Mitarbeitern war die Stadt immer sozial. Jetzt herrscht aber soziale Kälte. Ich denke, in dem Fall geht man zu weit!
FPÖ-Stadtrat Gottfried Waldhäusl
Fall noch nie so aufgetreten
ÖVP-Stadtchef Josef Ramharter betont, dass es die nun gewählte Vorgehensweise schon lange gebe und diese im vom Land beschlossenen Gemeindevertragsbediensteten-Gesetz genau geregelt sei. „Bisher ist in Waidhofen ein Fall in dieser Konstellation aber noch nie aufgetreten“, sagt Ramharter. Die Fahrtkosten habe man ohnehin nicht zurückgefordert.
Für Waldhäusl geht das jedenfalls zu weit: „Beim neuen Führungsduo Bürgermeister und Personalstadtrat zählen Menschen offenbar nur wenig!“
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