Aufreger

Oö. Landesfeuerwehr sammelt Mitglieder-Impfdaten

Oberösterreich
01.12.2021 06:00

Bei kleineren Einsätzen werden Geimpfte „bevorzugt“. Ärger über Befehl zur Datensammlung im internen System. Bei der oö. Bergrettung brodelte es auch: Funktionäre traten zurück.

Geimpft oder nicht wird auch bei den heimischen Blaulichtorganisationen immer mehr zum Thema. Ein Florianijünger aus dem Salzkammergut wandte sich an die „Krone“, weil ihm die aktuelle Anweisung des Oö. Landesfeuerwehrkommandos an alle Kommandanten sauer aufstößt. Er kritisiert, dass dabei die Datenschutzgrundverordnung ignoriert werde. Doch was steht konkret drin? Zitat: „Wir möchten nochmals darauf hinwiesen, sämtliche Corona-Impfungen eurer Mitglieder (auch jene außerhalb der Feuerwehr) in syBOS zu erfassen.“ Und weiter: „Wir ersuchen um Eintragung der Impfungen (auch nicht Coronaimpfungen), da diese für die Feuerwehrführungskräfte hohe Aussagekraft haben.“

Zitat Icon

Wir haben 94.000 Mitglieder in Oberösterreich, ich glaub’, wenn sich da eines aufregt, werden wir es aushalten. Jedes Feuerwehrmitglied kann selbst darüber entschieden, ob es bekannt geben will, ob es geimpft ist.

Markus Voglhuber vom Landesfeuerwehrkommando OÖ

Grundsätzlich FFP2-Maske bei Einsätzen
Bei den Einsätzen wird grundsätzlich von allen FFP2-Maske getragen, doch die Kommandanten sind angehalten, bei kleineren Einsätzen eher auf geimpfte Kameraden zurückzugreifen. Darum wird in solchen Fällen derzeit auch nicht mit Sirene, sondern lieber telefonisch alarmiert.

Bisher gab es noch keinen einzigen Austritt
Wie sieht es bei einer mit 830 Mitgliedern sehr viel kleineren Organisation wie der oö. Bergrettung aus? Landesleiter Christoph Preimesberger sagt: „Bei den Einsätzen reicht die FFP2-Maske, bei Kursen gilt aber 2G. Diese werden derzeit aber ohnedies nur online abgehalten. Bei uns sind 70 Prozent geimpft. Es gab nur zwei Funktionäre, die wegen Corona ihre Aufgaben zurück gelegt haben, aber keinen Austritt.“

Beim Roten Kreuz ist man besonders rigoros
Keinen Spielraum für Total-Verweigerer gibt es verständlicherweise bei den 24.0000 Mitarbeitern beim Roten Kreuz OÖ: Ausfüllen Onlinefragebogen vor Dienstantritt, ein 2,5G Nachweis, FFP2-Masken und bei jeden Patientenkontakt zusätzlich Schutzbrille und Gummi-Handschuhe.

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