Der 50-Jährige war auf einer Datingplattform mit einer Frau in Kontakt getreten. Über eine rumänische Telefonnummer gab es Video-Chats. Die Auserwählte erzählte ihm von verschiedenen Schicksalsschlägen, die den Peuerbacher schließlich dazu verleiteten, 22 Zahlungen von insgesamt 55.000 Euro auf ein litauisches Konto zu überweisen. Die Betrügerin log ihm auch vor, dass er sie kennenlernen und dann einen wesentlich höheren Betrag zurückbekommen werde. Erst nachdem er seine Zahlungen eingestellt hatte und der Lockvogel nicht zu einem Treffen erschienen war, erstattete der Mann Anzeige bei der Polizei.
Aktuell ist für Internet-Betrüger wieder Hochsaison. Denn gerade jetzt, wenige Wochen vor Weihnachten und im Lockdown, sind vermehrt Menschen online. Leider sind die Täter auch sehr kreativ und lassen sich ständig neue Betrugsmaschen einfallen.
Chefinspektor Gerald Sakoparnig leitet das Betrugsdezernats im Landeskriminalamt OÖ
Vermeintliche „Hacker-Falle"
Auf einen Online-Betrüger fiel auch ein 28-Jähriger aus Riedau herein. Der Angestellte wurde im Homeoffice telefonisch von einem Unbekannten kontaktiert, der sich als Mitarbeiter einer Computerfirma ausgab und vor Hackern warnte. Er behauptete, dass das Sicherheitszertifikat des Betriebssystems abgelaufen sei. Durch Scheinüberweisungen sollte den Hackern aber eine Falle gestellt werden. Der Innviertler überwies in mehreren Tranchen 75.000 Euro. Bankmitarbeitern fiel das auf, es gelang noch, einen Teil zurückzubuchen. Der Schaden beträgt aber 59.000 Euro.
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