Im Interview mit "Fortune" zog Tretton vom Leder: "Unsere Sicht der 'Game-Boy-Erfahrung' ist, dass es ein großartiges Babysitting-Tool ist, etwas für kleine Kinder im Flugzeug, aber kein 20-Jähriger mit Selbstwertgefühl wird in einem Flugzeug sitzen mit einem von denen ... Er ist zu alt dafür."
Auch Microsoft bekam sein Fett weg. Tretton zufolge sei die Xbox 360 auf dem absteigenden Ast und werde 2011 und darüber hinaus vermutlich an Relevanz verlieren. "Ich meine, ihr macht wohl Witze. Warum würde ich ein Spielesystem ohne Festplatte kaufen?", ereiferte sich Tretton gegenüber "Fortune". Zudem sei die Steuerung ohne Controller keine Investition in die Zukunft: "Bewegungssteuerung ist niedlich, aber wenn ich meine Arme nur 15 Zentimeter hin- und herbewegen kann, inwiefern fühlt sich das an, als würde ich echtes, genaues Bewegungs-Gaming betreiben?"
Sony in USA unter Druck - PSP billiger
Tretton sollte sich möglicherweise besser auf die eigenen Produkte konzentrieren, statt über die Konkurrenz herzuziehen. Immerhin belegen aktuelle Zahlen, dass die Xbox 360 der PlayStation 3 von Sony vor allem in den USA voraus ist und mehr als zwei Drittel aller portablen Konsolen auf Nintendos DS-Modelle entfallen. Sonys PlayStation Portable hinkt dagegen seit Jahren hinterher. Nun soll eine radikale Preissenkung in den USA und Teilen Europas - allerdings laut "Golem" zumindest vorerst nicht in Österreich und Deutschland - von vorher etwa 170 Euro auf 130 Euro helfen.
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